Elixhausens Musik feiert 125er
Zum Jubiläum gibt es ein dreitägiges Fest auf dem Dorfplatz – den die Musiker selbst mitgestaltet haben.
ELIXHAUSEN (buk). Mit einem dreitägigen Fest begeht die Elixhausener Orstmusikkapelle heuer ihr 125-Jahr-Jubiläum. "Wir wollen uns hier – anders als im Flachgau üblich – nicht mit zwei Festtagen begnügen", so Obmann Bernhard Gautsch. Ihm gehe es darum, dass auch alle Interessierten die Möglichkeit zum Feiern bekommen. Auf dem Dorfplatz selbst finden seit der Neugestaltung – bei der die Musiker selbst mitgebaut haben – rund 1.000 Menschen Platz.
Entwicklung der Tracht
Für das Jubiläum sind ein Festumzug mit verschiedenen Marschblöcken, einem liturgischen Teil und Ansprachen der Ehrengäste geplant. Zudem gibt es eine Festschrift mit der Chronik, in der auch die Entwicklung der Tracht beschrieben wird. Live-Musik bieten etwa "d'Jung-Ottinger", "Pro Solist'y" und "Rondstoa". "Wir sind hier die Veranstalter und laden auch Musiken aus dem Umkreis ein", sagt Gautsch.
Musizieren ab dem Schulalter
Doch wie wird man überhaupt Musiker? "Anfänger fangen bereits in der Schule als Nebenfach mit der Musik an", erzählt Kapellmeister Stefan Eder. Danach geht es weiter am Musikum. Die Kapelle stellt die Instrumente und steht allen offen, die das Musizieren ausprobieren wollen. "Zudem wird die Gemeinschaft gefördert", ist Eder überzeugt. Er empfiehlt, bereits im Schulalter mit dem Musizieren zu beginnen, "auch, wenn das selbst Erwachsene noch lernen können." So sei der älteste Neueinsteiger in Elixhausen 31 Jahre alt gewesen, Obmann Gautsch ist im Alter von 15 Jahren zur Kapelle gekommen. Ältestes aktives Mitglied ist Josef Wagner, der mit 73 Jahren noch dabei ist. Im Schnitt sind die Elixhausener Musiker 34,2 Jahre.
Fusion der Musikkapellen
Seit knapp einem halben Jahr gibt es im Ort nur noch eine Musikkapelle. "Wir sind mit der Siebenbürgerblasmusik Sachsenheim fusioniert", erzählt Gautsch – ein Grund, warum es hier zwei unterschiedliche Trachten gibt. Doch auch bevor dieser Schritt offiziell umgesetzt wurde, hätten viele in beiden Kapellen gespielt. Gleich in drei Musiken ist Kapellmeister Eder aktiv. Er hat seine Ausbildung bei der Militärmusik absolviert und danach den Posten in Ebenau erhalten. "Dort bin ich gefragt worden, ob ich das machen möchte und habe mein Chance ergriffen", erzählt er. Knapp ein Jahr später ist Elixhausen dazugekommen und erneut binnen eines Jahres auch Eugendorf – wobei er hier aktuell als Vizekapellmeister agiert.
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