Wenn Wasser zur Gefahr wird

Wasser ist für das Fahrsicherheitszentrum in Straßwalchen unverzichtbar. Hier lassen sich zahlreiche Gefahrensituationen simulieren. | Foto: ARBÖ
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  • hochgeladen von Manuel Bukovics

STRASSWALCHEN (buk). Als Quell des Lebens bekannt, kann selbst das für den Menschen unverzichtbare Wasser zur tödlichen Gefahr werden. Die Rede ist vom Aquaplaning, das immer dann entstehen kann, wenn binnen kürzester Zeit große Wassermassen vom Himmel stürzen. Dabei fließt das kühle Nass nicht mehr schnell genug von den Straßen ab. "Hier kann sich – ähnlich einer Welle – ein flüssiger Keil unter das Fahrzeug schieben, wodurch das Auto die Bodenhaftung verliert", sagt Günther Frühwirt, Leiter des Fahrsicherheitszentrums Straßwalchen.

Keinesfalls Bremsen oder stark lenken

Erkennbar ist diese Gefahr für die Fahrer dadurch, dass das Auto etwa beim Spurwechsel kurz nicht greift oder die Lenkung leichtgängiger wird. "Hier gilt: sofort runter vom Gas". Dabei sollte allerdings keinesfalls gebremst oder stark gelenkt werden, lediglich die Kupplung helfe dabei, langsamer zu werden. "Auch wenn moderne Autos zahlreiche technische Hilfsmittel an Bord haben, können diese nur dann funktionieren, wenn das Fahrzeug Bodenhaftung hat", warnt Frühwirt.

Reifenprofil als Trumpf

Vorbeugen lasse sich hier unter anderem dadurch, dass vor allem bei Sommerreifen auf gute Qualität und ausreichendes Profil geachtet wird. Sollten diese bereits Slicks ähneln, gehen die Chancen gegen Null, ausreichend Wasser zu verdrängen. Doch selbst diese Situationen lassen sich trainieren. "Ich empfehle jedem Autofahrer, Aquaplaning einmal im sicheren Umfeld auszuprobieren", sagt Frühwirt – vor allem nach dem Kauf eines neuen Fahrzeuges.

Individuelle Kurse

Sowohl Firmen als auch Privatpersonen könnten sich jederzeit in Straßwalchen nach Trainings erkundigen und dabei ihre Wünsche deponieren. Die Kurse werden dann dementsprechend angepasst. "Das geht bis hin zu einem Fahrsicherheitstraining in Kombination mit einem Selbstverteidigungskurs für Frauen, den ein Profi von der Cobra abhält", erzählt Frühwirt.

"Wasser ist unverzichtbar"

Um auf dem Gelände möglichst viele Situationen simulieren zu können, gibt es Gleitbeläge und Wasser, das auf die Übungsstrecke gepumpt wird. "Untersteuern, Übersteuern, Abbremsen und Hindernisse bewältigen – das geht bei uns zu jeder Jahreszeit", so der Fahrtechniker. "Für unsere Übungen ist Wasser unverzichtbar".

Retentionsbecken senkt Wasserverbrauch

Damit sich der Verbrauch trotz der großen benötigten Mengen in Grenzen hält, befindet sich unter dem Fahrsicherheitszentrum ein Retentionsbecken. Hier wird das gebrauchte Wasser gefiltert und gemeinsam mit Regenwasser "gespeichert". "Im Sommer ist unser Becken noch nie aufgefüllt worden, im Winter kann es sein, dass wir ein bisschen nachfüllen müssen", sagt Frühwirt.

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