Fit in den Frühling
WARTBERG. Wenn die Temperaturen sinken und Hände und Füße besonders häufig kalt sind, ist der Energiefluss gestört. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) spricht man von Qi- und Blut-Stau. "Bewegung hilft da am besten, um den Energiefluss wieder in Gang zu bringen", weiß der Wartberger Walter Pils, TCM-Spezialist.
Du bist, was du isst
Auch bei der Ernährung kann man einiges tun. Die meisten Küchenkräuter sind aus Sicht der TCM warm, wie zum Beispiel Thymian, Rosmarin, Fenchel, Kümmel, Zimt, Ingwer und so weiter. Auf kalte Lebensmittel wie Tomaten, Gurken, Paprika oder Südfrüchte wie Banane, Ananas oder Kiwi sollte man ebenso weitgehend verzichten wie auf Milchprodukte, besonders Joghurt, da sie ebenfalls das Qi blockieren und abkühlend wirken.
Nicht zu vergessen sind die negativen Emotionen, die aus Sicht der TCM auch dazu beitragen können, den Energiefluss zu blockieren und damit indirekt zu kalten Händen und Füßen führen. "Eine positive Lebenseinstellung hilft, den Körper und Geist gesund und die Energie in Fluss zu halten", empfiehlt Walter Pils.
Was sollte man für den nahenden Frühling beachten?
Aus der Sicht der TCM konzentriert sich die Wärme im Winter im Inneren des Körpers. Wenn es draußen wieder wärmer wird, kann diese eingesperrte Wärme im Frühling zu Problemen führen. Daher ist es, wie auch traditionell bei uns üblich, im Frühjahr eine ausleitende Kur zu machen. Kräutertees aus Brennnessel, Löwenzahn, Goldrute und so weiter sind hilfreich, die gestaute Hitze aus dem Körper auszuleiten. Zusätzlich kann man ein paar Tage auf tierisches Eiweiß, Milchprodukte, Zucker und Alkohol verzichten, um den Körper bei seiner Entgiftungsarbeit zu unterstützen. Das entspricht auch der bei uns traditionellen Fastenzeit vor Ostern. Wer so seinen Körper auf den Frühling vorbereitet, kann sich sicher sein, der Frühjahrsmüdigkeit ein Schnippchen zu schlagen.
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