Wandern in Oberösterreich
Auf "Waldi's" Spuren zur Burgruine Prandegg

Foto: die2Nomaden.com
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Runde von Schönau im Mühlkreis

Das herrliche Wetter veranlasst uns, endlich wieder eine Wandertour zu starten. Wir entscheiden uns, auf den Spuren unseres ehemaligen Radclub-Wanderguides „Waldi“ zu wandern.

SCHÖNAU IM MÜHLKREIS. Die Anfahrt führt uns in das schöne Mühlviertel, nach Schönau im Mühlkreis. Wir parken unser Auto am Parkplatz unterhalb des Friedhofes, packen unsere Habseligkeiten, starten unsere Sportuhren und wandern Richtung Landesstraße L576 zurück.

Kurz vor der Brücke über den Bauholzbach biegen wir rechts ein und folgen dem Bachweg zum Wald.
Hier zweigt sich der Weg und wir folgen dem rechten Ast und wissen, dass wir am linken wieder zurück kommen werden.

Foto: die2Nomaden.com
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Es wechseln sich immer wieder mal Schotterstraße, Wald- und Wiesenwege ab und so gelangen wir zur Speed-Gleit-Bahn bei der Stoaninger Alm, die heute samstags regen Zulauf genießt.
Etwas sonderbar mutet ein im Sommer aktiver Schlepplift an, doch wir folgen dem Wanderweg direkt neben der Schleppspur und freuen uns über aufmunternde Worte der Geschleppten, die mit ihren Zwergen sich gemütlich hinauf ziehen lassen.

Etwa bei der Hälfte dreht sich der Weg linksseitig in den Wald und eine knackige Steigung bringt uns, nach einigem Murren und Schnaufen meiner Angetrauten, zur Bergstation des Schleppers.

Der Weg führt nun durch den Wald zick-zack bergwärts und bringt uns zum Herrgottsitz, einer ehemaligen geheimen Opferstätte der Herrschaft von der Burg Prandegg während der Gegenreformationszeit.

Uns beeindruckt die Felsformation, die sofort erklommen werden muss, samt montiertem Gedenkkreuz. Diese steil aufragende Felsgruppe bildet die höchste Erhebung von Schönau mit 855 m.

Foto: die2Nomaden.com
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Die herrliche Fernsicht hier am Herrgottsitz ist beeindruckend, das Gebiet der Voralpen ist gut zu erkennen.

Weiter führt uns der Wanderweg über saftige Wiesen, vorbei an wunderschön gepflegte Bauerngärten, an hofeigenen Kapellen (manche würde man schon eher als kleine Kirche bezeichnen 🤪) und sanft und friedlich ruhenden Kühen auf ihren Weiden. Wir kommen an mehreren Steinbloßhöfen, den inoffiziellen Wahrzeichen des Mühlviertels, vorbei und lassen die Weite der Natur auf uns wirken.

Wie aus dem Nichts stehen wir plötzlich vor den ersten Steinmauern der Burgruine Prandegg. Da wir nach der Besichtigung in der Burgtaverne einkehren wollen, nehmen wir erst mal den Weg zum Bergfried, der restauriert den Besuchern zwecks Besteigung kostenlos zur Verfügung steht. Oben angekommen staunen wir nicht schlecht über die großartige Rundumsicht. Hier bekommt der Ausdruck „tief ins Land eini schaun“ eine ganz andere Bedeutung.

Foto: die2Nomaden.com
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Laut Wikipedia und der Ausschilderung vor Ort wurde die Höhenburg erstmals 1287 urkundlich erwähnt, der Bau vermutlich um 1200 in Auftrag gegeben. Die wahrscheinlich größte Ausdehnung der Anlage wurde um etwa 1674 erreicht, belegt durch einen alten Stich von Vischer.
Der Name Prandegg stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit von den Vorarbeiten zum Burgbau, dem Prant, einer Brandrodung, welches die markante Felskante, sowie den abschließenden Felsriegel freigab.

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Zu Füßen der Burg sind die Reste des Maierhofes zu finden. Ehemals ein Vierseithof, wurden einige Teile abgerissen bzw. in jüngster Zeit wieder aufgebaut. Heute ist darin eine Gastwirtschaft, die Burgtaverne, untergebracht.

Nach unserer Besichtigung und der abschließenden Umrundung der Anlage kehren wir in der Taverne ein, genießen im ehemaligen „Innenhof“ bei tollem Wetter schmackhaftes Essen, ein Bier und herrlich selbstgebackenes Bauernbrot und unterhalten uns mit dem freundlichen Wirt der Gaststätte, bevor wir uns wieder Richtung Schönau aufmachen.

Wir nehmen den Wanderweg Nr.81, der uns relativ flott im Wald talwärts bringt, nehmen einen Forstweg bis zu einer kleinen Siedlung und dann einen angenehm zu gehenden Wiesenweg in eine Talsenke.
Am Fuße dieser Senke zeigt uns die Sonne, was sie immer noch kann. Kein Lüfterl, gefühlte 50°C und wir fühlen uns wie in einem Backofen. Jeder einzelne Schritt ist anstrengend und wir kommen nur sehr langsam voran (Anm. Uli: Okay, lag an mir. War wieder einmal so ein Moment, wo der innere Schweinehund in mein Ohr flüstert: Was tust du dir an? Auf der Liege irgendwo in der Sonne wärs jetzt so gemütlich! Und ich flüstere wütend zurück: Klappe, wir müssen jetzt trotzdem da rauf!)

Foto: die2Nomaden.com
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Mehrere Päuschen später haben wir die höchste Erhebung erreicht und folgen der Asphaltstraße für fast einen Kilometer.
Wieder im Wald angelangt zweigt der 81er links von der Straße ab.

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Für uns geht es nun auf Wald- und Forstwegen talwärts, erreichen die schon weiter oben beschriebene Abzweigung und folgen der Straße „Bachweg“ in den Ort Schönau, wo unser Auto in der prallen Sonne schon auf uns wartet.

Mehr Infos

Wer diese Wanderung eventuell nachwandern möchte, dem bieten wir auf unserer Homepage (die2Nomaden.com) im gleichnamigen Beitrag weiter unten in den Details GPS-Dateien (GPX, KML) zum Download an.
Über ein [GEFÄLLT MIR] im Anschluss an diesen Beitrag freuen wir uns immer. 😉
Selbstverständlich würde uns auch eure Meinung zur Wanderung interessieren.

genießt das Leben 🤪 und
BLEIBT GESUND 🙏🏽

es grüßen euch
Uli & André von
die2Nomaden.com 😉

🙏 wer mehr über unsere Unternehmungen wissen will, folgt uns auf 🙏
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oder
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