Ausstellung in Windhaag
Österreichische und tschechische Schüler erforschten Zeitgeschichte

- Die Schüler der NMS Windhaag mit Historiker Andi Wahl.
- Foto: GBC
- hochgeladen von Elisabeth Klein
Am Freitag, 25. Oktober, 15 Uhr, wird die Ausstellung im Green Belt Center Windhaag „Sag mir, wie war das?“ eröffnet. Anlässlich des 30. Jahrestages des Falls des Eisernen Vorhanges haben sich Schüler der NMS Windhaag und der Schule in Nové Hrady (Tschechien) gemeinsam mit dem Historiker Andi Wahl aufgemacht, um ein Stück Zeitgeschichte zu erschließen.
WINDHAAG, TSCHECHIEN. Der Fall es „Eisernen Vorhangs“ war ein weltgeschichtliches Ereignis, dessen Nachwirkungen noch heute spürbar sind. Doch so unwahrscheinlich wie es damaligen Zeitgenossen erschien, dass die Systemgrenze zwischen Plan- und Marktwirtschaft jemals fallen könnte, so unverständlich erscheint heute jungen Menschen ein Leben in einer zweigeteilten Welt. Da Neugierde immer schon eine Triebfeder menschlichen Tuns war, haben sich Jugendliche an beiden Seiten des einstiegen Eisernen Vorhangs aufgemacht, um für sich ein Stück spannende Zeitgeschichte zu erschließen.
Zeitzeugen aus beiden Ländern interviewt
Wie fühlte es sich an, am Ende seiner jeweiligen Welt zu leben? Wie gestaltete sich der Alltag und welche Auswirkungen haben „weltgeschichtliche Ereignisse“ auf das eigene, ganz normale Leben? Und vor allem: Was hat sich seither geändert. Ist die über Jahrhunderte zusammenhängende Region wieder zusammengewachsen oder blieb man sich weiterhin fremd? Das waren einige der Fragen, die Schüler aus Nové Hrady (Tschechien) und Windhaag zehn Zeitzeugen aus beiden Ländern in ihren Videointerviews stellten. Aus den Gesprächen gestaltete das Windhaager Green Belt Center (GBC) eine Ausstellung, die am Freitag, 25. Oktober, um 15 Uhr, erstmals gezeigt wird. Anschließend reist die zweisprachige Ausstellung (tschechisch-deutsch) nach Nové Hrady.
Das Projekt ist Teil einer Veranstaltungsreihe „30 Jahre samtene Revolution“ der vier Gemeinden Leopoldschlag, Rainbach, Sandl und Windhaag, die aus dem Leader-Topf der Region Mühlviertler Kernland gefördert und von der Sparkasse OÖ. unterstützt wird.


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