Kräuter lindern Sonnenbrand
BEZIRK. Gerade jetzt zu Beginn der warmen Jahreszeit sollte man besonders auf den richtigen Schutz für die Haut achten. Hat man sich schon einen Sonnenbrand eingefangen, helfen auch einige Kräuter aus der Natur oder dem Garten.
"Sehr einfach und schnell angewendet ist der frische, kühlende, beruhigende und schmerzlindernde Saft der Aloe Vera", weiß die Bad Zeller Kräuterpädagogin Elke Haas.
Bei schmerzendem Sonnenbrand hilft auch das Johanniskrautöl. Elke Haas: "Am besten abends verwenden, da man danach nicht mehr in die Sonne gehen darf. Johanniskraut kann in Verbindung mit dem Sonnenlicht Pigmentstörungen verursachen. Auch der Saft unserer Speisekartoffel ist nicht zu unterschätzen.
Bei Sonnenbrand kann man 1:1 den Knollensaft mit einem guten Olivenöl mischen und auftragen."
Ebenso hilfreich sind, so die Kräuterpädagogin, die frischen Blätter der Fetthenne.
Sie zählt zu den Dickblattgewächsen, und ihr Blättersaft ist kühlend und wundheilend.
Eine ganz besondere "Heilwurzel" ist der Eibisch. Er beruhigt die überreizte Haut und wirkt entzündungshemmend. Aus der ganzen Pflanze (Wurzel, Blätter und Blüten), frisch oder gepulvert, kann man einen Brei herstellen, der eine abschwellende und lindernde Wirkung hat.
Auch Barbara Derntl vom Naturpark Mühlviertel hat einen guten Tipp parat: "Ich selbst empfinde den Kühlungseffekt von Topfen bei kleinflächigem Sonnenbrand wie etwa im Gesicht als sehr lindernd und angenehm. Topfen hilft auch gut bei Insektenstichen. Wer das direkte Auftragen von Topfen nicht mag, schlägt ihn in ein Leinen-Geschirrtuch oder Baumwoll-Windel ein."
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