Verkehrsunfall
Alkolenker rammte Bushaltestelle in Freistadt

Foto: Erwin Pramhofer
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Genau an jener Stelle, an der besorgte Eltern aus Freistadt Sicherheitsmaßnahmen fordern, ereignete sich gestern, Sonntag, 22. Oktober, ein schwerer Unfall. Zum Glück wurde niemand verletzt.

FREISTADT. Ein 33-jähriger Mann aus dem Bezirk Freistadt lenkte am Sonntag, 22. Oktober, gegen 17.30 Uhr seinen hochmotorisierten BMW auf der B 38 aus St. Peter kommend Richtung Freistadt. Beim Ausfahren aus dem dortigen Kreisverkehr kam der Wagen ins Schleudern und drehte sich nach rechts ein. In weiterer Folge kam das Auto von der Fahrbahn ab und stieß rückwärts gegen die dortige Bushaltestelle. Diese wurde stark beschädigt. Der Pkw kam dann im angrenzenden Feld zum Stillstand. Am Beifahrersitz befand sich die vierjährige Tochter des Unfalllenkers. Diese wurde ohne entsprechende Kindersicherung befördert. Nach derzeitigem Stand wurde glücklicherweise niemand verletzt. Ein Alkotest beim Fahrzeuglenker ergab 0,51 mg/l Atemalkoholgehalt. 

Weder Zebrastreifen noch Tempolimit

Der Unfall ereignete sich genau an jener Stelle, an der in der Früh Kinder aus der Fuchsenhofsiedlung auf den Bus warten, der sie zur Schule bringt. Sie müssen bei ihrem Schulweg zuvor die Leonfeldener Straße überwinden, um zur Haltestelle zu gelangen, die jetzt durch den Alkolenker zerstört wurde. Die Eltern kritisieren, dass weder ein Zebrastreifen noch eine Geschwindigkeitsbegrenzung die Kinder schützt. „Heuer sind sieben Erstklassler und drei Vorschulkinder dabei“, sagt eine besorgte Mutter. „Theoretisch darf man in diesem Streckenabschnitt mit 100 km/h fahren."

Stadtrat schaltet Landesrat ein

Die Eltern hoffen bislang vergeblich, dass auf diesem Streckenabschnitt eine Sicherheitsmaßnahme gesetzt wird. Wie die BH Freistadt mitteilt, sei eine über die Querungshilfe beim Kreisverkehr hinausgehende Sicherheitsvariante aus technischen Gesichtspunkten nicht zu befürworten. Auch zusätzliche Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Leonfeldner Straße seien nach technischen Gesichtspunkten nicht zu rechtfertigen. Infrastruktur-Stadtrat Rainer Widmann (Bürgerliste Wiff), dem als Stadtpolitiker die Hände gebunden sind, will dennoch nicht locker lassen: "Ich werde mich in dieser Causa jetzt direkt an den Verkehrslandesrat wenden."

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Foto: Cityfoto
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