CORONA
Krise sorgt für starkes Wir-Gefühl

Ob die vielen deutschen Gäste des Hotel Rockenschaub im Sommer kommen dürfen, bleibt nach wie vor offen. Roswitha & Franz Rockenschaub bleiben trotz allem guter Dinge.  | Foto: Rockenschaub
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Jetzt ein "Ja zu OÖ" auf allen Ebenen

Ein Kommentar von Elisabeth Klein

Den schlimmsten Wirtschaftsabschwung seit den 1930er-Jahren prognostiziert der Internationale Währungsfonds im Zuge der Corona-Krise für Österreich. Kann ich als Einzelner etwas dagegen tun? JA – mit einem "JA zu OÖ" auf allen Ebenen: "JA zum Einkauf im Ort", "JA zu meinem Wirt", "JA zum Urlaub daheim". Geben wir unser Geld nicht bei Amazon & Co. aus! Konsumieren wir bei heimischen Betrieben! Land und Bund sollen und wollen der Krise gegensteuern. Das notwendige Geld kommt aus den Abgaben der Betriebe. Es liegt also an uns, für Umsätze und damit Steuergelder zu sorgen. Das ermöglicht die Unterstützung der von der Corona-Krise hart getroffenen Landsleute, Institutionen, Unternehmen – und wie schon bisher den Bau und Betrieb von Straßen, Krankenhäusern, Sportplätzen und vielem mehr. Deshalb: "JA zu OÖ"!
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Regionalität beschränkt sich nicht auf Lebensmittel. Alle Branchen spüren nun heimischen Rückhalt.

BEZIRK (ek). "Die Wirtschaftstreibenden im Bezirk haben sich relativ schnell auf die harten Corona-Maßnahmen eingestellt", sagt der Obmann der Wirtschaftskammer (WKO) Freistadt, Christian Naderer. "Die breite Vielfalt an kleinen und mittelständischen Betrieben zeigt sich als Vorteil in der Krise." Aufgrund der großen Bandbreite an Unternehmen sei es aber wichtig, dass rasch wieder alle Branchen arbeiten dürfen, da sich viele gegenseitig bedingen. "Wir lassen den Kopf nicht hängen, auch wenn es weh tut und sich die Herausforderungen über die Wochen immer wieder verändert haben." An die Konsumenten appelliert Naderer: "Unterstützen Sie gerade jetzt die heimischen Unternehmer! Das gilt nicht nur für die Nahversorgung, sondern für alle Bereiche." Mit der Plattform lieferserviceregional.at/freistadt bietet die WKO Freistadt heimischen Unternehmen die Möglichkeit, ihre teils noch eingeschränkten Dienste zu präsentieren.
"Wir werden noch jahrelang an den Problemen kauen, können aber auch Chancen in der Pandemie erkennen", betont Naderer. "Der Urlaub im Inland wird steigen." Daran glaubt langfristig auch Hotelier Franz Rockenschaub aus Liebenau: "Die Österreicher werden wieder vermehrt im eigenen Land Urlaub machen. Kleinere Regionen wie das Mühlviertel werden dabei profitieren." Kurz- und mittelfristig hat der Hotelier jedoch viele Sorgen. "Wir versuchen, trotz aller Hindernisse positiv zu bleiben und nutzen die Chancen, die sich bieten, etwa Essensabholung. Der Rückhalt der Bevölkerung ist großartig!" Das Hotel Rockenschaub war für dieses Jahr sehr gut gebucht. Aufgrund der Corona-Maßnahmen haben jedoch viele Gäste abgesagt oder verschoben. "Wichtig für uns wird sein, ob die Reisefreiheit aufgehoben wird, da wir im Sommer rund 70 Prozent Gäste aus Deutschland haben. Für uns gibt es derzeit einfach keinerlei Planungssicherheit", sagt der Hotelier. Hotels und Gastronomiebetriebe sollen voraussichtlich Mitte Mai stufenweise öffnen.

Riesiger Zusammenhalt spürbar

In der Gastronomie läuft zwischenzeitlich der Abholservice auch in Woche vier ziemlich gut. Beim Landgasthaus zum Edi in Gutau gibt es mittwochs Schnitzerl. Samstag und Sonntag wird zu Mittag mehr Auswahl angeboten. "Wenn die Anfrage größer wird, könnte ich mir auch vorstellen, weitere Tage zu kochen", sagt Edi Priemetshofer. "Unser Personal ist jedoch in Kurzarbeit, das muss zusammenpassen." Die Schnitzeltage und auch die Osterfeiertage seien wirklich gut gelaufen und hätten seine Erwartungen übertroffen. "Es ist schön zu sehen, dass unsere Stammgäste so zu uns halten. Die Menschen wollen uns Wirte in dieser Zeit unterstützen. Dieser Zusammenhalt freut uns sehr", sagt Priemetshofer. Die wöchentliche Speisekarte wird per Newsletter verschickt und auf Facebook und Instagram geteilt. Für Zuhause bietet der Koch ab sofort auch verschiedene Gerichte im Glas wie Beuschel, Gulasch, Fischsuppe oder Pesto an.

Ob die vielen deutschen Gäste des Hotel Rockenschaub im Sommer kommen dürfen, bleibt nach wie vor offen. Roswitha & Franz Rockenschaub bleiben trotz allem guter Dinge.  | Foto: Rockenschaub
Edi Primetzhofer hat sich für seine treuen Stammgäste was neues überlegt: "Genuss im Glas". | Foto: Markus Neuburger
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