Neumarkt, Kaltenberg, Tragwein
Partner werden zu Freunden

Die Feuerwehren Kaltenberg und Silberberg treffen sich regelmäßig mit ihren Partnern aus Lünen-Wethmar. | Foto: FF Kaltenberg
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  • Die Feuerwehren Kaltenberg und Silberberg treffen sich regelmäßig mit ihren Partnern aus Lünen-Wethmar.
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Viele Gemeinden im Bezirk sammeln durch Partnerschaften wertvolle Erfahrungen mit anderen Regionen.

NEUMARKT/M., KALTENBERG, TRAGWEIN. „Unsere Gemeindepartnerschaft war und ist ein Blick in eine andere, größere Welt.“ Diese Worte findet Vizebürgermeisterin Annemarie Obermüller für die seit vielen Jahren bestehende Partnerschaft von Neumarkt mit der deutschen Gemeinde Horneburg, die etwa 45 Kilometer westlich von Hamburg liegt. Offiziell und mit Unterschrift besteht die Partnerschaft seit 1989. Die Freundschaft, die hinter dem Zusammenschluss steckt, gibt es aber schon viel länger, berichtet Obermüller: „Bei einem Musikbewerb 1976 lernten sich die Neumarkter und Horneburger Musiker kennen, ein Jahr später feierte der Musikverein Neumarkt unter Kapellmeister Alfred Obermüller das 50-Jahr-Jubiläum des Spielmannszuges in Horneburg mit. Damit wurde der Grundstein für die Freundschaften und Austausch-Aktivitäten gelegt.“ Die altbewährten Beziehungen der Neumarkter mit den Horneburgern blieben bis heute bestehen, und neue Freundschaften werden kontinuierlich aufgebaut und gepflegt – trotz der beinahe 1.000 Kilometer, die die beiden Gemeinden trennen.

Floriani-Freundschaft

Eine ganz besondere Partnerschaft – nämlich eine Feuerwehr-Partnerschaft – pflegen die Freiwilligen Feuerwehren Kaltenberg und Silberberg mit dem Löschzug 7 aus Lünen-Wethmar im deutschen Nordrhein-Westfalen. Wie die Partnerschaft entstanden ist? Auf Einladung von Michael Melchers aus Lünen-Wethmar besuchten die Kaltenberger Florianis im Mai 1986 erstmals die deutschen Kameraden. Dieser Besuch war der Beginn der Partnerschaft. Um die Freunde regelmäßig zu sehen, werden im Fünf-Jahres-Rhythmus Treffen organisiert. Man verbringt dann drei bis vier gemeinsame Tage miteinander. Dazwischen gibt es Zusammentreffen kleiner Abordnungen.

Von Gemeindepartnern zu Eheleuten

2021 feierte die Partnerschaft ihr 35-jähriges Jubiläum. Dieses wurde heuer mit einem Besuch aus Lünen würdig zelebriert. Unter anderem standen ein Empfangsabend im Gasthaus Kaltenbergerhof, die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession und eine Wanderung nach Silberberg am Programm. Durch die intensive Partnerschaft, die die Feuerwehren führen, entwickelte sich sogar eine Liebesbeziehung zwischen zwei Florianis. Thomas Fragner, der Kommandant der Feuerwehr Silberberg, ist seit 2019 mit einer Feuerwehrfrau aus Lünen-Wethmar verheiratet. Mittlerweile lebt das Ehepaar in Kaltenberg.

Hinter die Kulissen anderer Orte schauen

Eine seit fast 40 Jahren bestehende Partnerschaft führt die Gemeinde Tragwein mit der Stadt Amöneburg im deutschen Bundesland Hessen. Amöneburg ist eine sogenannte Großgemeinde, die Ortsteile haben Partnerschaften in Österreich, Frankreich und Italien.

"Partnerschaften bringen wertvolle Blicke hinter die Kulissen anderer Orte und Länder. Der europäische Gedanke wird so lebendig",

sagt der Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Tragwein, Josef Naderer. Da bei dem Zusammenschluss mit Amöneburg drei verschiedene Länder beteiligt sind, pflegt und vertieft man auch Sprachkenntnisse. Bei den Partnerschaftstreffen werden Teilnehmern Ehrenamtliche als Übersetzer angeboten.

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