Mühlviertler Alm

Zehn Gemeinden arbeiten an einer klimafitten Zukunft

Mit der Teilnahme aller zehn Gemeinden der Mühlviertler Alm an den Programmen „Klima- und Energiemodellregion“ (KEM) und „Klimawandelanpassungsmodellregion“ (KLAR) zeigt sich der Wille zum Handeln. Als Träger für die Förderprogramme tritt der Energiebezirk Freistadt auf, der in enger Abstimmung mit der Leader-Region Mühlviertler Alm steht.

UNTERWEISSENBACH. Bereits seit 2010 setzt der Energiebezirk Freistadt das Programm der Klima- und Energiemodellregion im Bezirk Freistadt erfolgreich um. So entstand in enger Abstimmung mit der Leader-Region Mühlviertler Alm im Jahr 2022 die neue KEM-Region Mühlviertler Alm, um bestehendes Know-how und starke Regionspotenziale wie holz- und landwirtschaftliche Zukunftsfelder sowie nachhaltige Bewusstseinsbildung zu fördern. Gemeinsam mit allen zehn Mitgliedsgemeinden werden vielfältige Maßnahmen zur innovativen und effizienten Nutzung erneuerbarer Energien umgesetzt. Erklärtes Ziel ist der Ausstieg aus fossilen Energieträgern in der Region voranzutreiben. Verantwortlich für die Umsetzung des KEM-Programms ist Elisabeth Schmidt.

Schäden vermindern

Damit die hohe Lebensqualität in der Mühlviertler Alm auch in Zukunft gesichert ist, sind auch vorausschauende Klimawandelanpassungskonzepte notwendig. Durch die Entwicklung neuer Lösungsansätze sollen Schäden durch Klimafolgen vermindert und die sich daraus ergebenden Chancen erkannt und genutzt werden. Die Einreichung zu KLAR Alm wurde erst kürzlich genehmigt. Schwerpunkte dieses Programms, das von KLAR-Managerin Susanne Moser begleitet wird, sind der Aufbau zukünftiger Trinkwasserversorgungskonzepte durch ein kluges Verbrauchs- und Nutzungsmanagement, Waldbrandprävention, die Aufforstung klimafitter Wälder, aber auch die Etablierung klimabeständiger Saatgutsorten sind ein weiterer Bestandteil der zukünftigen Umsetzungsstrategie.

Effiziente Zusammenarbeit

Die Bewerbungsunterlagen für KEM und KLAR erfolgten in enger Abstimmung mit der Leader-Region Mühlviertler Alm. Die beiden Manager Renate Fürst und Kurt Prandstetter sind sich einig: „Mit einer effizienten Zusammenarbeit können die vorhandenen Ressourcen bestmöglich genutzt werden und das neue Aktionsfeld 4 im Leader-Programm bietet die Chance Klima- und Energiethemen zu verstärken und in Umsetzung zu bringen.“