Arbeitsmarkt
Arbeitslosenquote im Bezirk Freistadt unter vier Prozent
Die vielen Kurzarbeitsanträge sind abgearbeitet, nun steht wieder die Vermittlung der Arbeitsuchenden im Vordergrund der Mitarbeiter des AMS Freistadt.
BEZIRK FREISTADT. Beim AMS Freistadt sind derzeit insgesamt 1.188 Personen (659 Frauen und 529 Männer) arbeitslos gemeldet. Das sind um fast 20 Prozent mehr als noch im August 2019. Trotzdem sieht der Leiter des AMS Freistadt, Alois Rudlstorfer, die derzeitige Entwicklung positiv: „Der Abstand zu den jeweiligen Vorjahreszahlen verringert sich von Monat zu Monat und die Arbeitslosenquote ist mit 3,8 Prozent nur mehr im 0,5 Prozentpunkte höher als im August 2019.“ Für den Rückgang der Arbeitslosenquote sind einerseits die geringere Anzahl an Arbeitslosmeldungen und andererseits verstärkte Abmeldungen vom AMS verantwortlich. Im August verzeichnet das AMS Freistadt um fünf Prozent weniger Arbeitslosmeldungen, gleichzeitig finden mit 164 Personen um fast 30 Prozent mehr wieder einen neuen Job. „Dass wir uns, auf Grund der geringen Zahl an neuen Kurzarbeitsanträgen, nun wieder voll auf die Vermittlung von Arbeitsuchenden konzentrieren können, zeigt offensichtlich bereits ihre Wirkung“, sagt Rudlstorfer.
Derzeit befinden sich noch 1.544 Personen von 157 Freistädter Betrieben in Kurzarbeit. Vom AMS wurden bis Ende August 16,7 Millionen Euro an Kurzarbeitsbeihilfe an die kurzarbeitenden Betriebe des Bezirks ausbezahlt.
451 offene Stellen
Trotz Coronakrise gibt es für Arbeit- und Lehrstellensuchende gute Chancen einen Job zu finden.
Ende August sind 451 offene Stellen von Betrieben des Bezirks beim AMS gemeldet. Am dringendsten gesucht werden Arbeitskräfte in technischen Berufen (60), Handelsberufen (56), Metall- und Elektroberufen (52), Fremdenverkehrsberufen (49) sowie in Bauberufen (40). Dazu kommen 98 offene Lehrstellen. Die meisten davon in Fremdenverkehrsberufen (24), Bauberufen (23), Handelsberufen (21), holzverarbeitenden Berufen (15) und in Metall- und Elektroberufen (13). Diesen offenen Lehrstellen stehen lediglich 40 Lehrstellensuchende gegenüber. „Die in der Presse immer wieder veröffentlichte Ansicht, wonach zu wenige Lehrstelle für die Jugendlichen vorhanden sind, trifft für unseren Bezirk in keinster Weise zu. Vielmehr ist schon jetzt klar, dass auch heuer viele Firmen den Lehrling, den sie gerne ausbilden möchten, nicht finden werden“, sagt Rudlstorfer.
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