Verkehrsachse Linz-Prag
Freistädter Wirtschaft drängt auf rasche Fertigstellung

Wirtschaftskammer-Obmann Christian Naderer (2.v.r.) bei einer Autobahn-Baustellenbesichtigung in der Nähe von Budweis. | Foto: WK Freistadt
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  • Wirtschaftskammer-Obmann Christian Naderer (2.v.r.) bei einer Autobahn-Baustellenbesichtigung in der Nähe von Budweis.
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Bis zum Jahr 2031 soll die Verkehrsachse von der Adria bis zur Ostsee, die mitten durch den Bezirk Freistadt verläuft, fertiggestellt sein.

BEZIRK FREISTADT. Die europäische Nord-Süd-Straßenachse, die durch den Bezirk Freistadt führt, ist eine der wichtigsten Triebfedern für die regionale Wirtschaft. In Budweis machte sich Christian Naderer, Obmann der Wirtschaftskammer Freistadt, kürzlich ein Bild über die auf Hochtouren laufenden Arbeiten an der neuen Autobahn. Gemeinsam mit Otakar Veselý, Obmann der Südböhmischen Wirtschaftskammer, und deren Direktor Luděk Keist besichtigte er zwei imposante Baustellen der Dálnice D 3: das Nordportal zum Tunnel Budweis sowie die mit 800 Metern längste Autobahnbrücke Südböhmens, die südlich von Budweis über die Maltsch führt.

40 Kilometer Autobahn von Budweis bis zur Grenze

Bis 2024 wird der Abschnitt von Budweis bis Kaplitz fertiggestellt, einschließlich des Anschlusses für Krumau. Bis 2026 folgt der Abschnitt von Kaplitz zur Staatsgrenze, wobei die letzten 400 Meter erst gebaut werden, wenn die österreichische Seite definitiv an der Staatsgrenze ankommt. Zu den Baumaßnahmen gehören der rund ein Kilometer lange Tunnel an der Ostumfahrung Budweis sowie mehrere weitere Tunnelbauten, 51 Brücken und elf Kilometer Lärmschutzwände.

Keine weiteren Verzögerungen mehr

Mit dem Lückenschluss bis zur Grenze ist Südböhmen jedenfalls um sechs Jahre früher dran als Österreich. WK-Obmann Naderer appelliert an alle Verantwortlichen in Österreich, die Fertigstellung auf Mühlviertler Seite endlich ins Ziel zu bringen. Dass für den Streckenabschnitt "Freistadt-Nord" bis "Rainbach-Nord" nach einer Zitterpartie seit Sommer 2022 nun alle UVP-Genehmigungen vorliegen und heuer mit dem Bau gestartet werden kann, sorgte für Aufatmen nicht nur in Rainbach. Die regionale Wirtschaft freut sich, dass auch für den S-10-Lückenschluss zwischen Rainbach und der Staatsgrenze ein Vorprojekt gestartet werden konnte. Im Herbst 2023 soll die Trassenauswahl erfolgen und das Einreichprojekt gestartet werden. Der Plan sieht für 2028 den Baubeginn und für 2031 die Verkehrsfreigabe vor. Naderer: „Es darf keine weiteren Verzögerungen mehr geben. Wir müssen jetzt alle Energie in den Lückenschluss bis Wullowitz setzen!“

Wichtig für Wirtschaft in Region und Europa

Die S 10 zwischen Linz und Freistadt hat schon jetzt den erwarteten Entwicklungsschub für die Wirtschaft im Mühlviertel weit übertroffen. „Die Schnellstraße wirkt auf Jahrzehnte als wirtschaftlicher Boost für den Bezirk Freistadt. Damit kann unsere Region die wirtschaftlichen Nachteile aus der 40-jährigen Randlage am Eisernen Vorhang wettmachen“, betont Naderer. Vom Lückenschluss der Mühlviertler Schnellstraße S 10 zur südböhmischen Autobahn D3 profitieren die beiden Nachbarländer, aber auch halb Europa. Diese Verkehrsachse ist ein wesentlicher Teil der TEN-Straßenroute von der Adria (Triest) bis zur Ostsee (Rostock).

Wirtschaftskammer-Obmann Christian Naderer (2.v.r.) bei einer Autobahn-Baustellenbesichtigung in der Nähe von Budweis. | Foto: WK Freistadt
Wirtschaftskammer-Obmann Christian Naderer (r.) erkundigt sich in Tschechien nach dem Stand der Dinge in puncto Bau der Autobahn D 3. | Foto: WK Freistadt
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