Gute Arbeitslosenzahlen im Bezirk

Nachdem seit Oktober 2012 die Arbeitslosenzahlen immer leicht angestiegen sind verzeichnet das AMS – Freistadt im Jänner wieder einen leichten Rückgang (-1,5%). Zurückzuführen ist dieser Rückgang hauptsächlich auf vermehrte Arbeitsaufnahmen im Bau und Baunebengewerbe bereits im Jänner. Ende Jänner beträgt die Arbeitslosenquote im Bezirk 5,8%. Insgesamt 1559 Personen (505 Frauen/1054 Männer) sind Ende Jänner auf Arbeitsuche. Die einzige Altersgruppe, bei denen die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich angestiegen ist, ist die der 15 - 19 Jährigen. Bei dieser Gruppe verzeichnet das AMS - Freistadt mit 69,1% einen extrem starken Anstieg. Paradox ist hierbei, dass der Anstieg bei den Jugendlichen auch auf das Bau- und Baunebengewerbe zurück zu führen ist. Offensichtlich wurden im Jänner vermehrt Jüngere freigestellt und gleichzeitig weniger, als im Vorjahr in diesem Zeitraum eingestellt. Die meisten dieser freigestellten Jugendlichen aus dem Bau- und Baunebengewerbe verfügen über eine Wiedereinstellzusage beim letzten Dienstgeber und werden daher in der nächsten Zeit wieder eine Beschäftigung aufnehmen.
Ende Jänner sind beim AMS – Freistadt 133 Jugendliche lehrstellensuchend vorgemerkt (12 davon sofort verfügbar). Dem stehen insgesamt 145 offene Lehrstellen bei Betrieben im Bezirk gegenüber (16 davon sofort verfügbar). Die meisten offenen Lehrstellen gibt es im Bau- und Baunebengewerbe, im Holzbereich, im Handel und im Fremdenverkehr. Auf Grund der Anzahl der offenen Lehrstellen und der Lehrstellensuchenden sollte man annehmen, dass jeder/jede Jugendliche einen Lehrplatz und fast jeder Betrieb einen Lehrling finden müsste. Leider machen der Sog in den Zentralraum, die teilweise schlechten, öffentlichen Verkehrsverbindungen, sehr schlechte Zeugnisse und mangelndes Interesse für einen bestimmten Lehrberuf öfters einen Strich durch diese Rechnung.
Die meisten offenen Stellen (insgesamt 333) gibt es im Fremdenverkehr (29), im Handel (25) und in den Metall- und Elektroberufen (13).
Da es auf Grund der niedrigen Arbeitslosigkeit im Bezirk oft sehr schwierig ist, gut ausgebildete Fachkräfte zu finden, bietet das AMS eine Unterstützung bei der Arbeitsplatznahen Qualifizierung an. Bei dieser Art der Qualifizierung übernehmen AMS und Land OÖ einen Großteil der Ausbildungskosten. Der/die Auszubildende erhält währende der Ausbildung Unterstützung zur Deckung des Lebensunterhaltes, mindestens in der Höhe des Arbeistslosengeldes, vom AMS und der Betrieb zahlt einen geringen Organisationsbeitrag.