Gailtal
Eisschlecken ist bald auch wieder im Eissalon möglich
Corona zum Trotz wächst die Lust auf Eis. Welche Sorten heuer im Trend liegen, weiß Kevin Zani. Er betreibt einen Eissalon in Kötschach-Mauthen.
KÖTSCHACH. Wenn die Sonne scheint, kommt auch die Lust auf Eis. Seit über drei Jahren kennen Eisfreunde im oberen Gailtal Kevin Zani. Den Mailänder zog es nach Kötschach. Seither verkauft er hier italienisches Eis aus eigener Produktion.
Öffnung ab Mitte Mai
Zurzeit bietet der 23-jährige Geschäftsmann, wie viele in der Gastronomie, ausschließlich Lieferservice (in Eisboxen) an. Das soll sich ab Mitte Mai ändern, wenn die "EiStube" wieder öffnen darf. Mindestens 24, manchmal sogar 28 verschiedene Eissorten finden sich in den gut gekühlten Eistheken. Neben den Standardsorten ist Zani auch immer wieder kreativ, was neue Geschmacksrichtungen anbelangt.
Das Eis produziert der gelernte Koch, der in Italien bei einem Eismeister eine Zusatzausbildung erhielt, stets selbst. Dabei sind es pro Jahr zwischen sechs und elf Tonnen, die seine Produktion verlassen. Was ihm wichtig ist? "Wir machen keine Eiskugeln, weil das die Konsistenz verändert", erklärt er, "wir spachteln das Eis in Eistüte oder -becher".
Milch aus dem Gailtal
Auch bei der Herstellung selbst geht der junge Italiener eigene Wege. Er setzt auf Gailtaler Milch, direkt vom Hof, die eigenhändig pasteurisiert und verarbeitet wird. Alle Grundstoffe haben möglichst Bioqualität. Ist das nicht möglich, sollen sie zumindest natürlich sein. Viele Eissorten entstehen, neben einer Grundmischung aus Milch oder Sahne, auch auf Wasserbasis und sind zum Teil zuckerreduziert, gluten- und laktosefrei. "Das muss sein, denn viele Kunden möchten das", verrät der Eiskünstler.
Neue Kreationen müssen zunächst den persönlichen oder familiären Test bestehen. Danach dürfen einzelne Kunden probieren. Erst wenn das Urteil endgültig köstlich ausfällt, gibt es ein neues Mitglied in der "Eis-Community".
ZUR SACHE
Trendige Eissorten sind in Mode – der Kreativität der Eismacher sind kaum Grenzen gesetzt. In Kötschach produziert Kevin Zani (Bild) nach italienischer Tradition. Neben Klassikern wie Vanille oder Nuss gibt es auch neue Trends: Vom Lavendel- über Kurkuma-Geschmack bis hin zu Limette mit Minze, Pink Rose mit Granatapfel oder Hanfeis ist alles möglich.
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