Gailtal
Wird das Wiener Schnitzel bald unleistbar?

Yvonne Thurner hofft, dass sich bald an der gesamten Situation etwas ändert.  | Foto: Privat
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  • Yvonne Thurner hofft, dass sich bald an der gesamten Situation etwas ändert.
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Die Gastronomie sowie die Hotellerie kämpfen mit den Teuerungen. Zwei Gastronomen berichten.

GAILTAL. Es ist nun schon lange kein Geheimnis mehr, dass die Preise ins Unermessliche steigen. Dabei gibt es keine Ausnahmen, egal ob Unternehmer oder Privater – es betrifft jeden. Für die Gastronomen des Gailtales heißt das, neue Preise zu gestalten, um dieses Ungleichgewicht trotzdem irgendwie halten zu können. Auch Birgit Gschwenter, Geschäftsführerin der Südrast, hat mit diesem Problem zu kämpfen. „Die Kosten sind vor allem für Energie, also Strom und Heizöl sowie für Lebensmittel und Getränke sehr gestiegen. Im Vergleich zu 2019, wo wir circa die gleiche Menge an Kilovolt verbraucht haben, sind die Kosten dieses Jahr drei Mal so hoch“, bedauert die Unternehmerin. Ganz bewusst hat sie bei dieser Rechnung die Coronajahre nicht mitberechnet, da dort die Verbrauchsmengen der Energie nicht die gleichen waren. Auch Yvonne Thurner, Geschäftsführerin der Pfeffermühle in Kötschach-Mauthen, hat mit diesem Problem zu kämpfen: „Bei mir sind die Stromkosten in diesem Jahr um 100 Prozent gestiegen, das muss man sich einmal vorstellen.“

Teuerungen weitergeben

Die heimische Gastronomie versucht natürlich, die Preise für Getränke und Speisen niedrig zu halten, da sonst niemand mehr essen gehen würde. Trotz all der Bemühungen ist es ihnen aber nicht mehr möglich, die Mehrkosten alle zu schlucken. Das Ergebnis davon? Die Teuerungen müssen an die Gäste weitergegeben werden. „Die Preise für die Getränke und Speisen wurden bei uns nur minimal erhöht. Wir versuchen, dass wir weiterhin Gasthauspreise anbieten können und nicht Rasthauspreise haben“, betont Gschwenter. Sie erwähnt außerdem, dass es bereits Raststätten gibt, wo man für das beliebte Wienerschnitzel schon mal über 20 Euro hinlegen muss. An der Südrast ist das Schnitzel zwar auch teurer geworden, die Preissteigerungen halten sich aber in Grenzen. „Bei uns wurden die Speisen und Getränke zwischen ein und zwei Euro teurer“, so Gschwenter. Auch die Pfeffermühle in Kötschach-Mauthen kann nicht alle Mehrkosten alleine tragen und musste daher die Preise für Speisen und Getränke anheben. „Wir haben die Preise um rund 10 Prozent gesteigert. Wir haben darüber auch schon mit Gästen gesprochen, die diese Steigerung aber durchaus nachvollziehen können und Verständnis dafür aufbringen“, erzählt Thurner.

Wie geht es weiter?

Egal ob Unternehmer oder Privater, alle sind nach wie vor in der Hoffnung, dass diese Preissteigerung bald ein Ende hat. Weitere Teuerungen seien für die Betriebe nicht tragbar. „Wenn die Regierung nicht bald aus ihrem Dornröschen-Schlaf erwacht, werden diese Teuerungen ein schwerwiegendes Problem für alle“, so Gschwenter. Thurner fährt fort: „Vielleicht sollten wir uns mal alle überlegen, was gewollt wird und was wir dafür bereit sind zu geben.“ Eines steht auf jeden Fall fest: Es muss schleunigst etwas passieren, sonst können sich einige Betriebe das Überleben nicht leisten.

Yvonne Thurner hofft, dass sich bald an der gesamten Situation etwas ändert.  | Foto: Privat
An der Südrast versucht man weiterhin Gasthauspreise anbieten zu können. | Foto: Lexe
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