Vaia: Schnelle Reaktion in Oberkärnten
Flächenwirtschaftliche Projekte

Das Sturmtief VAIA hinterließ große Schäden. | Foto: Hans Jost
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  • Das Sturmtief VAIA hinterließ große Schäden.
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Nach Sturm VAIA, welcher vor allem das obere Gailtal und Lesachtal betraf, wurden Projekte gestartet, welche von Wildbachverbauung und Forstdienst umgesetzt werden.

OBERES GAILTAL. LESACHTAL. Die Wildbach- und Lawinenverbauung betreut jene Projekte, die Siedlungsraum betreffen. Diese Projekte sind flächenmäßig kleiner, als die walbaulichen Projekte, jedoch deutlich teurer, weil technische Verbauungen kostenintensiver sind. Die Projekte liegen in Maria Luggau, St. Lorenzen und auch einzelne Teilgebiete in Podlanig und der Plöckenstraße. Zwei Projekte betreut der Landesforstdienst: Kötschach West (Gemeinde Lesachtal) und Kötschach Ost und West (Gemeindegebiete Dellach, Kötschach-Mauthen und noch Teile des Lesachtals). Bis jetzt sind rund 11 Millionen Euro an die Waldbesitzer für Maßnahmen wie Wiederbewaldung ausgeschüttet worden.

Förderungen und Ziele der Projekte

Die Projekte sind über Fördermittel finanziert, Gemeinden müssen bei Projekten der WLV 10 % dazuzahlen. In den forstlichen Projekten übernehmen diese 10 % die Waldeigentümer. Die geförderten Projekte sind vorwiegend für die Wiederherstellung des Schutzwalds und die Begründung klimafitter Wälder. Zu den ersten Maßnahmen gehörten Räumungen von Schadholz, Flächenvorbereitung und Sicherungsmaßnahmen . Schlussendlich soll die Wiederaufforstung das Ziel sein. Muren- und Lawinengefahr sind durch Beschädigung des Schutzwaldes gestiegen, daher werden Flächen, die oberhalb von Infrastruktur liegen, priorisiert. Hier wurden Sofortmaßnahmen in Form von Steinschlagnetzen errichtet.

Aktueller Stand

Alle Flächen, die vom Sturm geworfen worden sind, wurden digitalisiert. Nach der Borkenkäferkalamität kommen jedoch wesentlich mehr Flächen hinzu, welche laufend erhoben und klassifiziert werden. Zwei Förster wurden eigens für diese Projekte auf die gesamte Projektlaufzeit bis 2030 eingestellt. Sie haben die Aufgabe, diese Flächen laufend auf Nachholbedarf zu kontrollieren.

Beobachtung von Wildeinfluss

Das Verbissmonitoring stellte einen recht hohen Wildstand fest. Die Ergebnisse werden mit Waldeigentümern und Jagdausübungsberechtigen besprochen. Wenn die Verbisse zu hoch sind, muss der Jagdausübungsberechtigte diese Flächen stärker bejagen. Maßnahmen des Wildverbissschutzes muss der Waldeigentümer setzen (Schafwolle, Pasten, Plastikkappen etc.).

Klimafitter Wald

Es wird Standortbezogen beurteilt. Fest steht: Weg von der Fichte und mehr Tanne und Lärche müssen aufgeforstet werden. Ebenso muss mehr Laubholz in den Wald: Buche und Ahorn sind geeignet. Auch die Birke als Pionierbaumart ist wichtig. Die Zielsetzung der Aufforstung richtet sich nach einer natürlichen Waldgesellschaft. Bis auf eine Seehöhe von 1500 Meter bedeutet das: Der Fichten-, Tannen- und Buchenwald würde sich natürlich entwickeln. Darüber wäre ein reiner Fichtenwald natürlich und weiter oben Fichte in Kombination mit Lärche. Ein Mischbestand ist wesentlich widerstandsfähiger als die Monokultur. Dies sieht man vor allem beim Borkenkäfer.

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Das Sturmtief VAIA hinterließ große Schäden. | Foto: Hans Jost
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Das Projekt in St. Lorenzen wird von der WLV umgesetzt.  | Foto: Wilfried Strasser
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