Ausbau der Schutzdämme schreitet voran
Hochwasserschutz in Waidegg

- Der Ausbau des Hochwasserschutzes ist ein wichtiger Schritt zum Schutz vor immer stärkeren Wetterextremen.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Carmen Rienzner
Der Hochwasserschutz im Gailtal schreitet weiter voran: Im Bereich Waidegg wird aktuell der zweite Bauabschnitt eines groß angelegten Schutzprojekts umgesetzt. Anlass für die Maßnahmen war das verheerende Hochwasserereignis im Oktober 2018, bei dem es zu einem Bruch des Hochwasserschutzdamms an der Gail kam. Infolge des Dammbruchs wurde der Rückhalteraum bei Rattendorf unkontrolliert geflutet – ein Weckruf für umfassende Sanierungsarbeiten.
WAIDEGG. Derzeit wird der rechtsufrige Hochwasserschutzdamm auf einer Länge von rund 2,3 Kilometern saniert und mit einer geotechnischen Dichtung versehen. Zusätzlich soll eine 350 Meter lange Flussaufweitung die ökologische Qualität und den Erholungswert der Gail deutlich verbessern. Das Projekt ist Teil eines Gesamtkonzepts, das den Hochwasserrückhalt entlang der Gail bis Villach umfasst.
Schutz des Siedlungsgebietes
Die Bauarbeiten sollen bis Dezember 2025 abgeschlossen sein. Danach wird das Siedlungsgebiet im Bereich Rattendorf-Waidegg vor einem Hochwasserereignis geschützt sein, das statistisch nur alle 100 Jahre auftritt. Damit werden 96 Menschen und 86 Gebäude effektiv vor künftigen Überflutungen bewahrt.
Finanzierung
Finanziert wird das 4,7 Millionen Euro umfassende Vorhaben zu 83 Prozent vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft. Die restlichen 17 Prozent tragen die Gailinteressenten. Beteiligte Projektpartner sind die Stadtgemeinde Hermagor, die Marktgemeinde Kirchbach und das Land Kärnten. Dieses Projekt stellt einen bedeutenden Schritt für die Sicherheit und Lebensqualität in der Region dar.
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