Der IronDog - Triathlon im Team Mensch-Hund
Seit dem Jahr 2010 findet jeden September (heuer am 12. und 13.9.) der „IronDog“-Triathlon in Hörmanns bei Litschau. Vergleichbare Rennen sind sonst in Europa noch kaum zu finden, lediglich in Tschechien und Ungarn wurde bisher Ähnliches, allerdings nicht in dieser Größenordnung und in diesem Bekanntheitsgrad, organisiert.
Beim „IronDog“ geht es wie beim hinlänglich bekannten „Ironman“ darum, eine bestimmte Strecke zu schwimmen, anschließend Rad zu fahren und dann eine weitere Distanz laufend zurückzulegen – aber eben als Mensch-Hund-Team. Die Streckenlängen sind so gewählt, dass die Temperaturen für die Hunde nicht zum Problem werden, sie betragen sowohl beim Biken als auch beim Laufen um die vier Kilometer und werden großteils durch schattige Wälder geführt.
Alle diese Einzelbewerbe werden wie bei Triathlons üblich ohne Pause hintereinander durchgeführt. Mensch und Hund sind ständig durch eine Leine miteinander verbunden, was ermöglicht die Zugkraft des Hundes (besonders beim Radfahren und beim Laufen) ähnlich wie im Schlittenhundesport auszunutzen.
Für Besitzer weniger schwimmfreudiger Vierbeiner besteht auch die Möglichkeit im Duathlonbewerb (nur Radfahren und Laufen mit Hund) zu starten.
Der Teich neben der Frühstückspension „Sonnenhof“ und die romantischen Wälder der Gegend werden von den Organisatoren mit tatkräftiger Unterstützung einiger Einheimischer Jahr für Jahr zu einer abwechslungsreichen, herausfordernden Rennstrecke umfunktioniert, die ausnahmslos alle Teilnehmer begeistert: Felsformationen müssen mit dem Mountainbike umfahren, Wasserläufe zu Fuß durchquert, Anstiege und Gefälle gemeistert werden. So ist nicht nur die Ausdauer der Mensch-Hund-Teams gefordert, auch und besonders die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Zwei- und Vierbeinern ermöglicht hier die schnelle Bewältigung der Rennstrecke. Aufgrund der engen Passagen und der immer wieder möglichen Überholmanöver ist es auch besonders wichtig, dass die teilnehmenden Hunde wesensfest genug sind, um hierbei keine Probleme entstehen zu lassen. Am Abend des ersten Tages müssen die Teams auch noch einen lediglich durch die Stirnlampen der Läufer und einer Fackelgasse im Zielbereich erhellten Nachtlauf durch die dichten Wälder meistern, den viele als einen zusätzlichen Höhepunkt dieses sportlichen Wochenendes ansehen.
Der Reiz des „IronDog“ liegt sicher in den schnell wechselnden Anforderungen, die an die Teams gestellt werden, in der Rasanz des Rennens, in der herausfordernden Streckenführung, aber auch in der wunderbaren Umgebung, dem Miteinander der Sportler und einem Rahmenprogramm, das sich als wichtiger Beitrag zum Erfolg dieser Veranstaltung gemausert hat. So stehen immer wieder verschiedene sportbezogene Workshops, ein Kind-Hund-Lauf, eine Verkaufsausstellung verschiedener Hundsportequipment-Firmen und ein gemeinsames, abendliches Lagerfeuer auf dem Programm. Daneben warten auch jährlich wieder höchst attraktive Sachpreise auf die teilnehmenden Teams – sicher ein weiterer Anreiz, sich der ultimativen Herausforderung im Bereich des Zughundesports zu stellen: dem „IronDog“ des Vereins „Racedogs Austria – Union Zughundesportverein Waldviertel“!
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