Drei Rückhaltebecken für Hitzendorf
Schutz gegen Jahrhunderthochwasser

  • Freude bei den Projektverantwortlichen (v.l. NAbg. Ernst Gödl, Landesrat Johann Seitinger, Bürgermeister Andreas Spari, Tanja Schriebl): Direkt vor dem Rüsthaus der FF Berndorf erfolgte der Spatenstich für die drei geplanten Rückhaltebecken.
  • Foto: WOCHE
  • hochgeladen von Andrea Sittinger
 

Der Platz für den am vergangenen Freitag erfolgten Spatenstich für den Bau von Hochwasserschutzmaßnahmen in Hitzendorf war nicht zufällig gewählt: Hier direkt vor dem Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Berndorf war alles überflutet. "Die Helfer der Feuerwehr hatten sogar größte Schwieirgkeiten, überhaupt auszurücken", erinnert sich Ortschef Andreas Spari an das Hochwasser im Vorjahr – eines von vielen, das die Gemeinde bereits heimgesucht hat. Mit dem Beginn der Bauarbeiten für gleich drei Rückhaltebecken (RHB) am kommenden Montag sollten die Hitzendorfer künftig mit deutlich weniger Sorgenfalten in Richtung Gewitterwolken blicken.
"Wir sind in der Zielgerade, nach langen projektbezogenen Vorarbeiten, Planungen, Gundablöseverhandlungen, Besprechungen zur Ausschreibung, Detailabklärungen uvm. sollte der Baustart am 14. Juni 2021 stattfinden", freut sich Bürgermeister Andreas Spari. In einer  Gesamtbauzeit von zwölf Monaten sollen drei Rückhaltebecken, und zwar jeweils eines für den  Altenbergbach, den Schüttingbach und den Mühlbach, entstehen. Parallel wird auch eine Entlastungsrohrleitung vom Bereich des ESV-Berndorf in Richtung Mühlbach gebaut.
Vom Gemeinderat gibt es einen einstimmigen Beschluss zu dem Bauvorhaben, das nach dem Bestbieterprinzip von der Firma Porr durchgeführt wird. Über den Winter wurden bereits die nötigen Holzschlägerungen im Bereich der geplanten Hochwasserschutzdämme erledigt. "Nochmals vielen Dank an alle Grundeigentümer für ihre Bereitschaft, Grundstücksflächen für diese Schutzprojekte zur Verfügung zu stellen", richtet sich Spari an die involvierten Bewohner.

  • STMK - Hochwasserschutz Hitzendorf
  • 1:14
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Technische Details und Kosten

Konkret soll das RHB Mühlbach in Altreiteregg eine Dammhöhe von acht Metern und ein Volumen von 38.000 m3 haben. Für das RHB Schüttingach in Berndorf wird eine Dammhöhe von 8,7 Metern und ein Volumen von 50.000 m3 bemessen und das RHB Altenbergbach ist mit einer Dammhöhe von 7,9 Metern und einem Beckenvolumen von 31.000 m3 geplant.
Rund drei Millionen Euro fließen insgesamt in dieses Projekt zum Hochwasserschutz, wobei über zwei Millionen aus der Gemeindekasse kommen. Etwa eine Million fördern Land und Bund in dieses wichtige und nachhaltige Projekt zum Schutz vieler Häuser in Altreiteregg und Berndorf.
"Die Steiermark investiert jedes Jahr rund 50 Millionen Euro in den Hochwasserschutz. Damit können schwere Schäden nachhaltig verhindert werden", erklärt der zuständige Landesrat Hans Seitinger und ergänzt: „Alleine im Jahr 2020 wurden in der Steiermark Schäden in der Höhe von mehr als 100 Millionen Euro verhindert und allein die im vergangenen Jahr fertiggestellten Hochwasserschutz-Projekte schützen weitere 1.200 Gebäude."

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