Grippeimpfung: Selbstschutz und Verantwortlichkeit für Mitmenschen

Foto: Mesi

Die Frage „Grippeimpfung ja oder nein“ ist eine Gewissensfrage, der sich jeder, der einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt ist, stellen sollte. Risikogruppen sind unter anderem Menschen ab 50 Jahren, Menschen mit Herz-, Lungen- oder sonstigen Grunderkrankungen, Schwangere, Frühgeborene, Medizinal- und Pflegefachpersonen sowie Menschen, die vermehrt mit vielen anderen Menschen zusammentreffen, zB Beschäftigte im Handel oder an öffentlichen Stellen.

Neben dem Selbstschutz sollte aber die Verantwortung den Mitmenschen gegenüber ein Entscheidungskriterium sein. Außerdem gibt Frau Dr. Ursula Strand, Allgemeinmedizinerin mit Akupunkturausbildung aus Waizenkirchen zu bedenken, welche Konsequenzen der Ausfall zahlreicher Menschen aus dem Arbeitsprozess hat.

Grippeimpfungen als einziger Schutz

Sie sieht die Grippeimpfung als einzigen wirklichen Schutz vor einer Grippeerkrankung und deren Folgen. Strand: „Impfungen sind eine Errungenschaft für die Menschheit.“

Bei der erstmaligen Impfung von Kindern sind zwei Gaben im Abstand von vier Wochen vorgesehen. Danach ist eine jährliche Impfung zur Vorbeugung ausreichend. Der Impfstoff soll die Bildung von Antikörpern gegen Grippeviren auslösen und so die Infektion verhindern oder abschwächen. Die Wirkung tritt verzögert innerhalb von zwei bis vier Wochen ein und hält einige Monate an. Die Impfung ist bei allen Hausärzten möglich. Viele Arbeitgeber bieten zudem Impf-Aktionen für ihre Mitarbeiter im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge an.

Angesprochen auf unerwünschte Wirkungen aufgrund einer Impfung, entgegnet Dr. Strand, dass die Erkrankung eine viel höhere Belastung für den Organismus darstellt als die Impfung. Beschwerden an der Injektionsstelle und allgemeine Symptome einer leichten Grippe-Erkrankung sind möglich, schwere allergische Reaktionen jedoch äußerst selten.

Kritikpunkte der Impfgegner sind die Vielzahl der immer neu entstehenden Erreger. Durch die Impfung werden jedoch nicht alle Erreger-Variationen abgedeckt. Weiters werden die jährlich publizierten Zahlen der „Grippetoten“ in Panik erregende Höhen getrieben, indem zB bakteriell verursachte Lungenentzündungen als mögliche Folgeerkrankung einer Grippe dazugezählt werden. Ebenso wenig hilfreich sind Angst-Kampagnen aufgrund übriger Lagerbeständen nach milden Wintermonaten – Der Impfstoff wird jedes Jahr neu hergestellt und zählt zu den umsatzstärksten Impfstoffen der Hersteller.

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