Welt-Down-Syndrom-Tag
"Ihr großes Talent ist ihre Beobachtungsgabe"

Rosemarie Hinterberger spielt mit den Formaten und arbeitete eine Zeit lang auch an Collagen. Ihre Zeichnungen gleichen der Naiven Malerei. | Foto: Caritas
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  • Rosemarie Hinterberger spielt mit den Formaten und arbeitete eine Zeit lang auch an Collagen. Ihre Zeichnungen gleichen der Naiven Malerei.
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  • hochgeladen von Michaela Klinger

Zum Welt-Down-Syndrom-Tag am Sonntag, 21. März, holt die Caritas OÖ Rosemarie Hinterberger aus Pötting vor den Vorhang. Seit 38 Jahren ist sie in den Werkstätten in St. Pius in Steegen tätig und hat vor zwölf Jahren die Liebe zur Malerei und Bildhauerei entdeckt.

STEEGEN. Wenn Rosemarie Hinterberger vor dem Blatt Papier sitzt, ist sie ganz bei sich. Ihre ganze Aufmerksamkeit gehört dem Strich und den Farben. Ihre Gedanken treiben sie dabei in die Natur: Sonne, Mond und Sterne finden sich in ihren Werken wieder; aber auch Bäume und Menschen sind oftmals wiederkehrende Motive. Die Natursymbolik bettet sie dabei in phantasievolle Muster ein. „Sie hatte von Beginn an ihren eigenen, charakteristischen Zeichenstil. Dieser hat sich im Laufe der Jahre allerdings verfeinert: Die Motive sind differenzierter ausgestaltet. Sie spielt mehr mit den Formaten und arbeitete eine Zeit lang an Collagen. In diesen verband sie Bildausschnitte symbiotisch mit ihren Zeichnungen. Ein neuer Werkzyklus ist entstanden“, erzählt Theresia Klaffenböck, Leiterin der Kunst St. Pius.

Schon vielfach ausgestellt

Rosemarie Hinterberger ist eine ruhige Person, die sich nicht in den Vordergrund drängt. „Ihr großes Talent ist ihre genaue Beobachtungsgabe. Was sie sieht, ist oft in ihren Bildern zu finden“, beschreibt die Caritas-Mitarbeiterin die Künstlerin. Ihre Werke waren schon in der ARS99 Galerie der Sparkasse, dem Schlosssaal Peuerbach und in der Landesgalerie Linz zu sehen. 2019 hat sie beim Adventkalender des Stadtamts Grieskirchen ein Fenster gestaltet. „Und gerade weil sie sich wenig in den Vordergrund drängt, freut sie sich ganz besonders darüber, wenn sie Rückmeldungen zu ihren Kunstwerken erhält“, erzählt Theresia Klaffenböck.

Das künstlerische Potential fördern

„Eine Beeinträchtigung beeinträchtigt nicht das künstlerische Potential. Das haben wir uns schon vor 22 Jahren gedacht. Damals legten wir das Fundament dafür, das künstlerische Schaffen der Menschen in St. Pius zu fördern“, sagt Theresia Klaffenböck, die von Anfang an die Gruppe leitete. Gemeinsam mit Künstlerin Andrea Hinterberger gibt sie den Teilnehmern Impulse, wenn sie nicht mehr weiter wissen, und überlegt mit ihnen, mit welcher Technik und welchem Material die Einfälle am besten umsetzbar sind. Einmal im Jahr bekommt die Gruppe in einem einwöchigen Workshop neue Inspirationen von externen Kunstschaffenden.

Rosemarie Hinterberger spielt mit den Formaten und arbeitete eine Zeit lang auch an Collagen. Ihre Zeichnungen gleichen der Naiven Malerei. | Foto: Caritas
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