Teuerung
Arbeiterkammer fordert Reform bei Pendlerpauschale
Arbeiterkammer OÖ Präsident Andreas Stangl fordert angesichts der Teuerung eine Reform der Pendlerpauschale und die Deckelung von Energie-, Miet- und Lebensmittelpreisen. Beschäftigte in den Bezirken Grieskirchen und Eferding seien laut einer aktuellen Umfrage besonders hart betroffen.
GRIESKIRCHEN, EFERDING: Bereits ein knappes Drittel ihres Haushaltsbudgets würden die Menschen im oberösterreichischen Zentralraum für Wohn- und Energiekosten ausgeben müssen – Tendenz steigend – so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Arbeiterkammer OÖ. Für 60 Prozent der Befragten stelle das eine finanzielle Belastung dar. Einmalzahlungen würden dabei nur kurzfristig entlasten, kritisiert Arbeiterkammer OÖ Präsident Andreas Stangl die Maßnahmen von Bund und Land.
40.000 Pendler besonders betroffen
Durchschnittlich 535 Euro mehr für Treibstoff als noch im Vorjahr bezahlen Pendler aus dem Bezirk Eferding heuer, bei jenen aus Grieskirchen sind es 585 Euro. Das trifft knapp 25.000 Auspendler aus dem Bezirk Grieskirchen und etwa 14.000 aus Eferding, die auf das Auto für den täglichen Weg zur Arbeit angewiesen sind. Sie legen im Schnitt 50 Kilometer täglich zurück.
Kilometerabhängige Direktzahlungen und Preisdeckel
Stangl fordert daher eine Reform der Pendlerpauschale: Diese solle in eine kilometerabhängige Direktzahlung umgewandelt werden. Daneben pocht Stangl auf die staatliche Deckelung der Energie-, Miet- und Lebensmittelpreise. „Gleichzeitig müssen bei all jenen Energieunternehmen, die derzeit Rekordgewinne auf Kosten der Allgemeinheit vermelden, die Übergewinne abgeschöpft und im Sinne des Gemeinwohls umverteilt werden“, so der AK-Präsident.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.