Kammerführung im Gespräch
Bezirkstour machte Halt in Waizenkirchen
- Dienststellenleiter Thomas Jungreuthmayer, Kammerdirektor Karl Dietachmair, Vorsitzende des Bäuerinnenbeirates Annemarie Heigl, Vizepräsident Karl Grabmayr, BBK-Obmann Martin Dammayr (v. l.).
- Foto: LK Eferding Grieskirchen Wels
- hochgeladen von Valentin Berghammer
In der landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule Waizenkirchen machte kürzlich die Bezirkstour "Kammerführung im Gespräch" der Landwirtschaftskammer OÖ Station im Bezirk Grieskirchen. Rund 120 interessierte Bäuerinnen und Bauern folgten der Einladung.
WAIZENKIRCHEN. Nach der Begrüßung durch Bezirksbauernkammerobmann Martin Dammayr und Walter Raab, Direktor der LWBFS Waizenkirchen stellte Rabb kurz das Projekt sowie den Zeitplan zur Umsetzung des neu geplanten Agrarbildungszentrums in Waizenkirchen vor. Anschließend informierte Vizepräsident ÖR Karl Grabmayr über die aktuellen Herausforderungen der Agrarpolitik und behandelte vor allem die Themen Green Deal, Steuerreform, Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel, Nitratrichtlinie und Pauschalierungsverordnung.
Umweltprogramme im Fokus
Zur geplanten GAP (Gemeinsame Agrarpolitik) 2023 erörterte Kammerdirektor Karl Dietachmair den aktuellen Stand der Umsetzung. Er gab einen genauen Überblick über den neuen Finanzrahmen und die geänderte Verteilung der Gelder für Direktzahlungen und Agrarumweltprogramme. Anhand einiger Beispielsbetriebe zeigte er zudem die künftigen Förderungsmöglichkeiten auf. Vor allem Umweltprogramme werden in Zukunft mehr Bedeutung haben. Jeder Betriebsführer ist gefordert, sich zeitgerecht zu informieren, welche Maßnahmen für den eigenen Betrieb möglich und umsetzbar sind. In der anschließenden Diskussion wurde vor allem die Herkunftskennzeichnung auch für die Gastronomie und nicht nur für die Gemeinschaftsverpflegung sehr intensiv gefordert. Weitere Themen waren der Agrardiesel, der Verlustausgleich für Landwirte, die Pauschalierungsverordnung und Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Gebäuden.
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