HausÄrztlicher NotDienst
Helfende HÄND an den Feiertagen
Die Weihnachtsfeiertage stehen an: Egal ob dem Opa von der Weihnachtsgans schlecht wird oder die Schwester ihren Finger in die Spritzkerze hält - der HÄND hilft bei kleinen Notfällen, wenn der Hausarzt nicht da ist. Und das auch an Feiertagen und Wochenenden.
BEZIRKE. Der Hausärztliche Notdienst (HÄND) wird in Kooperation mit dem OÖ. Roten Kreuz und der Ärztekammer OÖ betrieben. Martina Doblhofer, Bezirksgeschäftsstellenleiterin des Roten Kreuzes in Grieskirchen erklärt: „Die Aufgabe des OÖ. Roten Kreuzes in der Kooperation besteht darin, Ärzte zu ihren Visiten zu fahren und den Kontakt mit den Anrufern zu vermitteln, was seitens des Roten Kreuzes sichergestellt ist.“ Die im Bereitschaftsdienst stehenden Mediziner seien keine Angestellten des Roten Kreuzes und handeln bei der Annahme und Durchführung von Visitenwünschen selbstständig und eigenverantwortlich.
Kein Ersatz für Ordinationsbesuch
Der HÄND ist ein Notdienst für unaufschiebbare und spontan auftretende Gesundheitsprobleme und kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine Erkrankung auftritt und der Patient sich nicht mehr selbst abhelfen kann, aber ein Rettungseinsatz nicht notwendig erscheint. „Der HÄND ist für akute, nicht lebensbedrohliche Beschwerden gedacht, bei denen Patienten medizinische Hilfe benötigen“, sagt Doblhofer. Ist man sich unsicher, ob die Rufnummer des hausärztlichen Notdienstes die richtige ist, kann auch zuerst die telefonische Gesundheitsberatung mit der Nummer 1450 gewählt werden.
Hilfe auch an Feiertagen
Der HÄND ist an sieben Tagen der Woche erreichbar, auch wenn die regulären Öffnungszeiten der Hausärzte vorüber sind. Allgemeinmediziner sind für den HÄND abends, in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen im Einsatz. Unter der Rufnummer 141 kann der hausärztliche Notdienst gerufen werden, die Leitstelle des Roten Kreuzes vermittelt dann weiter an einen Arzt oder organisiert einen Hausbesuch, wenn der Patient nicht mehr transportfähig ist.
Wo ist der HÄND stationiert?
„Im Bezirk Grieskirchen gibt es zwei HÄND-Stützpunkte. Ein Stützpunkt ist in Grieskirchen im Rotkreuzhaus, welcher für den südlichen Bereich zuständig ist. Der zweite Stützpunkt ist in Waizenkirchen im Altenheim stationiert, für die nördliche Region und Bereiche des Bezirkes Eferding", so Doblhofer.
Zahlen und Fakten
Mit den beiden HÄND Stützpunkten wurden 2021 2850 Visiten durchgeführt und dabei 60.000 KM zurückgelegt. Zur Abdeckung der Dienste engagieren sich bei den beiden HÄND Stützpunkten rund 40 Mitarbeiter freiwillig. Unterstützt werden sie wechselweise von rund 20 beruflichen Mitarbeitern.
Wen rufe ich an?
Notruf 144: Lebensbedrohlich. Akute und sofortige Hilfe. Setzt Rettungskette in Gang.
Notruf 141: Bei nicht-lebensbedrohlichen Gesundheitsproblemen und bei Todesfällen. Aktiviert zustände Haus- oder HÄND-Ärzte.
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