"15 nach 12" im Klinikum Grieskirchen
Pflegekräfte beklagen Belastung

Pflegekräfte bei der Protestaktion "15 nach 12" im Klinikum Grieskirchen.  | Foto: ÖGB OÖ
  • Pflegekräfte bei der Protestaktion "15 nach 12" im Klinikum Grieskirchen.
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Es ist "15 nach 12", meinen Beschäftigte in oberösterreichischen Ordensspitälern und konfessionellen Pflegeheimen, auch in Grieskirchen.

GRIESKIRCHEN, OÖ. Ein Hilfeschrei für die Entlastung: Die Beschäftigten der oberösterreichischen Ordensspitäler und der konfessionellen Pflegeheime forderten bei Aktionen am 15. Dezember um 12.15 Uhr die Landespolitik zum Handeln auf, darunter auch Pflegekräfte im Bezirk Grieskirchen. Ihre wichtigste Forderung sei mehr Personal. "Es ist bereits 15 nach 12. Die Beschäftigten im Gesundheitssystem gehen seit langem bis an ihre Grenzen und mittlerweile weit darüber hinaus. Erschöpfung ist spübar. Dennoch gibt es noch immer keine Entlastungsmaßnahmen", kritisiert Brigitte Huber-Reiter, Betriebsratsvorsitzende im Klinikum Grieskirchen.

Offener Brief an Landespolitik

In einem offenen Brief an Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander äußern die Betroffenen ihre wichtigsten Forderungen, denen sie bei Protestkundgebungen vor den einzelnen Häusern Nachdruck verleihen. "Wir brauchen mehr Personal – und das nicht erst seit Beginn der Pandemie. Wir sind schon vorher am Limit gefahren und das rächt sich nun. Ich mache mir Sorgen um meine Kolleginnen und Kollegen. Sie sind erschöpft. Will die Landespolitik weiter nur zuschauen, bis auf die Corona-Welle eine Burnout-Welle folgt?", so Huber-Reiter. Neben Unterstützungskräften fordern die Beschäftigten die Covid-Prämie, Arbeitsentlastung, eine adäquate Abgeltung kurzfristig angesetzter Dienste und eine Reduktion der wöchentlichen Normalarbeitszeit bei vollem Lohn- und Gehaltsausgleich.

Ausbildungsinitiativen werden gefordert

„Nun einfach zu sagen, die benötigten Arbeitskräfte sind einfach nicht zu haben, ist billig. Wir fordern seit Jahren Ausbildungsinititiativen und eine Entlohnung auch während der Ausbildungszeit, damit mehr Menschen sich für Pflegeberufe entscheiden. Es muss Schluss sein mit den Ausreden. Die Landespolitik muss alle Anstrengungen unternehmen, um die Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeheimen zu entlasten und zu schützen“, bekräftigt Helmut Woisetschläger, Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida.

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