Spargel und Blüten als Lockmittel

EFERDING. Unter dem Titel „Spargel trifft Kirschblüte“ will man im heurigen Frühjahr erstmals Nächtigungsgäste nach Eferding locken. „Wir verbinden dabei kulinarische Spezialitäten aus dem Bezirk mit der schönen Landschaft“, erklärt Rainer Silber, Geschäftsführer im Naturpark Obst-Hügel-Land. Inkludiert sind zwei Übernachtungen in einem Eferdinger Hotel, ein dreigängiges Spargelmenü mit Weinbegleitung, ein Jausen-Biokisterl vom Biohof Achleitner sowie eine Naturpark-Wanderkarte. Buchbar ist das Angebot von 19. April bis 26. Mai. Im Drei-Sterne-Hotel inklusive Frühstück wird die kleine Auszeit pro Person für insgesamt 136 Euro angeboten. Im Vier-Sterne-Hotel kann das Package ab 149 Euro gebucht werden.
„Spargel trifft Kirschblüte“ ist das erste konkrete, mehrtägige Ausflugsangebot in der Gemüseregion Eferding. „Wir wollen damit Gäste aus anderen Regionen nach Eferding holen und auf unser kulinarisches Angebot aufmerksam machen. Regionale Lebensmittel liegen zum Glück derzeit bei den Konsumenten im Trend. Bleibt nur zu hoffen, dass die heurige Baumblüte nicht mehr allzulange auf sich warten lässt“, meint Silber. Informationen rund um das Angebotspackage gibt es im Naturpark-Büro sowie beim Tourismusverband.
Tagesausflüglern ist der Bezirk Eferding zunehmend ein Begriff. „Unser Freizeitportal im Internet wird schon gut angenommen“, freut sich Susanne Kreinecker vom Regionalentwicklungsverband Eferding (REGEF). Ungewissheit herrscht allerdings immer noch darüber, ob Eferding den Zuschlag für die Landesausstellung im Jahr 2022 erhält. Die Bewerbungsfrist endete bereits im Juni vorigen Jahres. Eferding bewarb sich mit dem Arbeitstitel „Gemüse. Macht. Stadt“ um die Austragung der Ausstellung. Ziel ist es, den Bezirk nachhaltig mit dem Thema Gemüse in den Köpfen der Menschen zu verbinden. „Das Land OÖ lässt sich mit seiner Entscheidung viel Zeit. Wir fragen regelmäßig nach, aber bisher gibt es noch keine Informationen“, verrät Kreinecker.

Erster Spargel wird in den nächsten Tagen gestochen
EFERDING (bea). „Am kommenden Wochenende soll es angeblich wärmer werden. Dann kann in den darauffolgenden Tagen der erste Spargel gestochen werden“, berichtet Stefan Hamedinger von der Eferdinger Bezirksbauernkammer. Durch die langanhaltende Kälte hat sich der Erntebeginn etwas verschoben. „Das ist aber kein Grund zur Beunruhigung, denn der Spargel wird durch das kalte Wetter nicht kaputt. Auch die Felder müssen nicht beheizt werden“, sagt Hamedinger. Problematisch sei die Kälte eher für die Gärtner: „Umsatzmäßig war der März für alle, die Blumen- und Gemüsepflanzen verkaufen, alles andere als toll. Die Gartensaison verspätet sich im heurigen Jahr erheblich.“