Alois Giglleitner
Zum 60. Geburtstag mit dem Fahrrad nach Athen
Anlässlich seines 60. Geburtstag startete Alois Giglleitner aus St. Thomas bei Waizenkirchen eine besondere Aktion: Aus Solidarität und Dankbarkeit radelte er rund 1.800 Kilometer von Österreich nach Athen und sammelte Spenden für das Flüchtlingslager in Lesbos.
ST. THOMAS BEI WAIZENKIRCHEN. Geplant habe er eine Fahrradtour schon länger, so der Thominger. Sein 60. Geburtstag im Februar habe ihn dazu veranlasst, seinen "Traum" in die Tat umzusetzen. "Ich wollte meine persönliche Fitness unter Beweis stellen und mich gleichzeitig für meine eigene Gesundheit und mein sicheres Umfeld dankbar zeigen", erklärt Giglleitner im Gespräch mit der BezirksRundSchau. Dieses Glück wollte er gerne teilen und zudem einen Beitrag dazu leisten, es anderen Menschen ebenfalls zu ermöglichen. Der Bezirkssprecher der Grünen Grieskirchen absolvierte eine 1.800 Kilometer lange Radtour von Österreich nach Athen, von wo aus er das Flüchtlingslager in Lesbos besuchte. Bereits seit längerer Zeit steht Giglleitner mit der Flüchtlingshilfe "Doro Blancke" in Kontakt. Der Thominger verband deshalb seine "Solidaritätsfahrt" – wie er selbst die Radtour bezeichnet – mit einer groß angelegten Spendenaktion. Ursprünglich wollte Giglleitner für jeden gefahrenen Kilometer einen Euro an "Doro Blancke" spenden. Die schlussendlich erreichte Summe – die dank der Unterstützung von rund 30 Spendern zusammenkam – belief sich aber auf weitaus mehr.
Von Tag zu Tag
4.411 Euro konnte der 60-Jährige nach seiner dreiwöchigen Radtour an die Flüchtlingshilfe in Lesbos übergeben. "Das gespendete Geld soll dazu beitragen, ein wenig Normalität in dieser Ausnahmesituation zu ermöglichen", so Giglleitner. Zuvor hat er sich mit der Radtour durch halb Europa aber selbst einer nicht allzu alltäglichen Herausforderung gestellt. Rund 100 Kilometer spulte der 60-Jährige täglich auf seinem Rad ab. Während der Tour habe er generell "von Tag zu Tag geschaut": "Ich habe schon Erfahrung mit vergleichbaren Radtouren – vor allem was die Ausdauer betrifft. Außerdem habe ich darauf geachtet, wie sich mein Körper angefühlt hat und darauf aufbauend meine tägliche Streckenlänge angepasst", erklärt Giglleitner.
Keine Selbstverständlichkeit
Natürlich sei derzeit die Hilfe für die Menschen im Ukraine-Krieg enorm wichtig, merkt der Bezirkssprecher der Grünen an. Man dürfe deswegen aber die vielen Menschen, die im Flüchtlingslager in Europa ankommen, nicht vergessen. Mit dem gespendeten Geld unterstützt Giglleitner die Arbeit der Flüchtlingshilfe, die aus drei wesentlichen Teilen besteht: Organisation und Koordination der Rechtsberatung, wöchentliche Verteilung der Lebensmittelpakete sowie Betreuung besonders verletzlicher Menschen, wie Beeinträchtigten oder Familien mit Kleinkindern. "Etwas, was für die meisten Menschen bei uns in Österreich selbstverständlich ist", meint Giglleitner.
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