Neuer Bürgermeister Harald Schick: "Ich war sehr präsent"
Harald Schick setzte sich in Fraham bei der Bürgermeisterwahl gegen drei weitere Kandidaten durch.
FRAHAM. 855 von 1791 Wahlberechtigten stimmten in Fraham bei der Wahl am 3. Juni für SPÖ-Kandidat Harald Schick, der damit als klarer Sieger hervorging. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,28 Prozent.
BezirksRundschau: Haben Sie mit einem derart eindeutigen Wahlergebnis gerechnet?
Harald Schick: Mein großes Ziel war es, ohne Stichwahl auszukommen und schon im ersten Wahlgang als Sieger festzustehen. 62 Prozent der gültigen Stimmen hätte ich mir nicht erwartet. Ich danke den Wählern für ihr großes Vertrauen.
Was war denn Ihr Erfolgsgeheimnis?
Das ist ganz schwer zu sagen. Fest steht, dass meine Präsenz bei den Bürgern im letzten halben Jahr sehr groß war. Ich hatte daheim fast kein Familienleben mehr, weil ich meine ganze Zeit für die Gemeinde aufgebracht habe. Das haben die Leute sehr geschätzt. Sie wollen eine direkte Ansprechperson haben.
Beruflich sind Sie als Polizist in der Polizeiinspektion
Marchtrenk tätig. Wie werden Sie dies zeitlich mit Ihrem neuen Amt vereinbaren?
Ich habe meine Dienststunden reduziert und arbeite derzeit 35 Wochenstunden als Polizist. Bei Bedarf könnte ich diese Stunden nochmals reduzieren. Das wird sich aber erst zeigen. Für mich ist es auf jeden Fall sehr wichtig als Bürgermeister am Gemeindeamt anwesend und gut informiert zu sein. Ich will nicht, dass ich erst auf irgendwelchen Stammtischen von Themen erfahre, über die ich eigentlich schon längst etwas hätte wissen müsste.
Wie wurden Sie bei Ihren Hausbesuchen im Wahlkampf von der Bevölkerung aufgenommen?
Sehr positiv. Ich habe gemerkt, dass ich willkommen war. Die Leute sind mit kleineren Anliegen an mich herangetreten. Diese habe ich mir alle aufgeschrieben und möchte sie nun nach und nach abarbeiten.
Gab es ein Thema, das von den Leuten besonders oft genannt wurde?
Ja. Vielen sind die Kanalgebühren zu hoch. Ich habe dieses Thema schon an einen Ausschuss zur Bearbeitung weitergegeben. Es ist klar, dass da etwas gemacht werden muss.
Haben Sie ein großes Ziel, das Sie bis zur nächsten Wahl für Fraham erreichen möchten?
Fraham hat im Prinzip alles. Es stehen keine Großprojekte an. Wichtig ist für mich der Ausbau des Kindergartens – es wird eine dritte Gruppe benötigt. Außerdem möchte ich, dass ein Geh- und Radweg zur Lilo-Haltestelle errichtet wird.
Wie sehen Sie der Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen entgegen?
Es ist in meinem Sinne, dass wir alle gut zusammenarbeiten. Natürlich müssen dazu auch die anderen etwas beitragen. Man kann nicht verlangen, dass ich allein da jetzt den Anker werfe. In der Vergangenheit war es ja leider nicht immer so, dass die Zusammenarbeit so floriert hätte, wie es ursprünglich ausgemacht war. Aber ich bin guter Dinge, dass wir das hinkriegen.
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