Eigenständig gegen Pandemie
SPÖ fordert regionales Anti-Corona-Zentrum
Impfen, testen und informieren: SPÖ fordert mindestens ein Anti-Corona-Zentrum für die Bezirke Eferding und Grieskirchen.
BEZIRKE. "Oberösterreich darf sich nicht weiter vom Corona-Chaos des Bundes anstecken lassen. Das immer wieder verspätete Aktivwerden des Landes muss ein Ende haben, damit wir nicht immer nur durch teure Kraftakte Nachteile für die Oberösterreicher verhindern können", kritisiert Bezirksvorsitzender Thomas Antlinger das bisherige Verhalten von Schwarz-Grün und Schwarz-Blau. Er fordert eine aktivere Corona-Politik von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander. Die Corona-Schutzimpfung sei der Schlüssel im Kampf gegen die Pandemie. Sie rette Menschenleben, schütze Gesundheit, Arbeitsplätze und Wirtschaft. "Die Regierung taumelt völlig unvorbereitet in die größte Impfaktion Österreichs. Und das, obwohl Monate Zeit waren zum Vorbereiten. Während etwa Italien täglich die Impfzahlen veröffentlicht, gibt es in Österreich keine Transparenz. Es schwirren unterschiedliche Zahlen herum. Die Unsicherheit und Skepsis gegenüber der Impfung steigt. Anstatt mit transparenter Information und einer Aufklärungskampagne entgegenzuwirken, wurschteln Anschober, Kurz und Co. weiter wie bisher", kreidet Antlinger den späten Impfstart an. Dieser wurde erst unter massiven Druck der Opposition vorgezogen.
Regionales Anti-Corona-Zentrum
"Was es jetzt braucht, ist ein Anti-Corona-Servicezentrum für Grieskirchen und Eferding. Diese Zentren sind Anlaufstelle für Impfungen und Tests sowie für Schutzausrüstung und Information. Das schafft Klarheit und Sicherheit", unterstützt Antlinger die Forderung der SPÖ-Vorsitzenden Birgit Gerstorfer. Solch ein niederschwelliges und nahes Angebot kann ab dem Wochenende der angekündigten Massentests am 22. Jänner anlaufen: "Das ist eine logistische Herausforderung, aber es ist machbar. Mit der Unterstützung des Landes ist die Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen und Eferding sicher in der Lage, ein Zentrum zu errichten."
Wissen vorhanden
In OÖ kann man bereits auf wichtige Erfahrungen zurückgreifen. Ein erster erfolgreicher Schritt war die Initiative von Landesrätin Gerstorfer für die Errichtung von 14 Teststraßen für Besucher von Alten- und Pflegeheimen. Auch die Anmeldungen zu Impfungen und Tests soll in OÖ zentral verwaltet werden. "Mit den Anti-Corona Zentren erleichtern wir den Zugang zu Impfungen und Tests und können so einen wichtigen Schritt leisten, die Corona-Pandemie hinter uns zu lassen", so Antlinger.
Geiz als schlechter Ratgeber
Klar ist: Anti-Corona-Zentren kosten Geld. Aber das Auf- und Zusperren koste darüber hinaus Lebensqualität und gefährde die Gesundheit. "Geiz ist in dieser Phase ein schlechter Ratgeber. Wir müssen jetzt notwendige Mittel in die Hand nehmen, um diese Pandemie zu überwinden", sagt der Bezirksvorsitzende der SPÖ.
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