Rotary Club Peuerbach
Sikora: „Künstliche Intelligenz nutzen wir alle"

Wolfgang Oberlehner, Daniel Höller, Wolfgang Pree, Hermann Sikora, Sok-Kheng Taing, Georg König und Ludwig Nowotny | Foto: BRS
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Bereits zum zweiten Mal lud der Rotary Club Peuerbach ins Melodium zur Diskussion. Stand im vergangenen Jahr noch die Digitalisierung im Allgemeinen im Fokus, so war heuer die Künstliche Intelligenz das Thema.

PEUERBACH. Durch den Abend führte Hermann Sikora, Honorarprofessor für Wirtschaftsinformatik an der JKU und CEO der Raiffeisen Software GmbH. Am Podium waren Sok-Kheng Taing von "dynatrace", Georg König, ehemaliger Direktor des Gymnasium Wels, Daniel Höller von "qapture" und Wolfgang Pree, Professor an der Universität Salzburg.
Gerhard Eschelbeck - ehemaliger stellvertretender Sicherheitschef von Google - war live aus dem Silicon Valley via Zoom „dabei“.

Gedicht über Peuerbach

„Künstliche Intelligenz nutzen wir alle bewusst, oder unbewusst.  Im Navigationssystem oder mit dem Smartphone und auch in allen sozialen Medien“, leitete Sikora den Abend ein. Er präsentierte einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten, wie man KI nutzen kann: Es wurden Bilder erstellt, Texte generiert und übersetzt und zum Schluss wurde ChatGPT gebeten, ein Gedicht über Peuerbach zu generieren. 

Mitarbeiter-Ausgleich und Fehler-Kontrolle

Daniel Höller ging darauf ein, wie mit Hilfe von KI fehlende Mitarbeiter potentiell ausgeglichen werden können. Sok-Kheng Taing erläuterte, dass KI durchaus fehlerhaft sein kann und eine menschliche Kontrolle oft noch nötig ist: „Wir nutzen die KI für die Übersetzung von Produktbeschreibungen - ChatGPT macht die Übersetzung und wir lesen nochmal drüber.“ 

Autonomes Fahren und mehr Produktivität

Der ehemalige stellvertretende Sicherheitschef von Google, Gerhard Eschelbeck, sprach das Thema autonomes Fahren an:

"Wir nutzen die KI schon seit vielen Jahren, aber in den letzten zwei Jahren hat sich die Alltagstauglichkeit massiv verbessert - das sehe ich vor allem in meinem Bereich, dem autonomen Fahren von Lkws - wo auch die KI ständig dazulernt.“

Wolfgang Pree sprach an, dass KI die Produktivität in unterschiedlichen der Arbeitswelt ankurbeln werde: „Ich traue mir keine Prognose zu, welche Arbeit die KI in Zukunft unterstützen wird. Waren anfangs die Roboter vornehmlich in der manuellen Arbeit eingesetzt, so hat sich das die letzten Jahre gewandelt und es sind jetzt die Wissensarbeiter stärker betroffen. Eines ist aber sicher: die Produktivität wird enorm steigen.“

Auseinandersetzen statt ignorieren

Georg König schnitt das Thema Künstliche Intelligenz und Bildung an: "Mit KI und ChatGPT und allen diesen Möglichkeiten müssen Lehrer und Schüler viel lernen. Eine vorwissenschaftliche Arbeit abzuschaffen, ist der falsche Weg, man muss die Aufgabenstellung neu definieren." Als Schlusswort gab Sikora dem Publikum auf dem Weg: „Nehmen Sie sich einmal die Zeit, und setzen sich mit ChatGPT auseinander, einfach um ein Gefühl zu bekommen.“

Hilfe für die Region

Alle Vortragenden stellten ihr Wissen und ihre begrenzte Zeit kostenlos zur Verfügung. Gemäß des Rotary-Gedanken rückten sie damit den wohltätigen Zweck in den Vordergrund. Denn wie es sich für die Rotarier gehört, wird der Erlös aus dieser Veranstaltung einem sozialen Projekt in der Region zukommen.

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