LehrlingsRundSchau 2022
Weigl Liftsysteme feiert 100 Jahre Lehrlinge

- Mit dem Konzept der Jobrotation lernen die Lehrlinge etwas von allen Fertigungsbereichen des Unternehmens.
- Foto: Weigl
- hochgeladen von Agnes Nöhammer
Das Unternehmen Weigl Liftsysteme feiert heuer 100 Jahre Lehrlingsausbildung. Konzept der Lehrlingsausbildung ist die sogenannte Jobrotation, womit umfangreiches Wissen weitervermittelt werden soll. Unterstützt durch die neue Lehrwerkstatt soll den Führungskräften im Betrieb von Morgen nichts im Wege stehen.
WAIZENKIRCHEN. Mit 22. Dezember 1921 wurde der erste schriftlich im Hause Weigl dokumentierte Lehrvertrag geschlossen und am 15. Februar 1922 startete der erste Lehrling mit seiner Ausbildung. Im Februar dieses Jahres durfte man daher auf 100 Jahre erfolgreiche Lehrlingsausbildung im Hause Weigl verweisen. Der Marktführer bei Treppen- und Rollstuhlliften beschäftigt heute mehr als 300 Mitarbeiter in Österreich und Deutschland. Spezialisiert auf individuell angepasste Personen- und Lastentransportlösungen sowie Sonderkonstruktionen, werden die Produkte sowohl im privaten und öffentlichen Bereich als auch in der Industrie und im Gewerbe eingesetzt. Mittlerweile beliefert Weigl in Deutschland, Österreich, der Schweiz und darüber hinaus.
Vom Lehrling zur Führungskraft
Bei Weigl Liftsysteme sind derzeit mehr als 45 Lehrlinge in Ausbildung. Jedes Jahr stellt der Betrieb etwa 15 neue Lehrlinge ein. Die Palette an Lehrberufen ist umfangreich: Mit der Digitalisierung und neuen Technologien sind es vor allem aber die auf Technik spezialisierten Lehrberufe wie Elektrotechnik, Mechatronik, Elektronik oder auch Metalltechnik, die für Weigl Liftsysteme von großer Bedeutung sind. Ebenso werden auch in traditionellen kaufmännischen Berufen, wie Bürokaufmann beziehungsweise Bürokauffrau oder Betriebslogistik, Lehrlinge ausgebildet.
"Es ist uns wichtig, dass unsere Lehrlinge den Willen haben, etwas Neues zu lernen. Eine positive Einstellung und ein engagiertes Herantreten an die Aufgaben sind das Um und Auf. Die Bewerber:innen werden nach einem positiven ersten Gespräch auch zum Schnuppern in den Betrieb geladen, wo sie sich mit den Mitarbeiter:innen und der Firma vertraut machen können,"
erklärt Prokurist Johann Steinbock. Er selbst hat vor 35 Jahren bei Weigl als Lehrling begonnen und ist heute in einer Führungsposition im Betrieb. Ein Großteil der Lehrlinge halte, wie auch Steinbock, dem Betrieb als ausgelernte Fachkräfte die Treue.
„Viele unserer ehemaligen Lehrlinge haben heute Führungsfunktionen im Unternehmen, auch unsere Ausbildungsleiter haben mit einer Lehre bei uns gestartet. Auch das ständig steigende Interesse von Mädchen an technischen Lehrberufen merken wir vermehrt. Aktuell sind es 4 Mädchen, die hier bei uns ihren Traumberuf erlernen,"
so der Prokurist.
"Experten von Morgen"
Ein elementarer Punkt der Erfolgsgeschichte des Unternehmens ist die eigene Lehrlingsausbildung:
„Wir investieren mit Weitblick in die berufliche Entwicklung junger Menschen, um den Herausforderungen der Zukunft sowie unserer eigenen Zielsetzung mit auf höchstem Niveau ausgebildetem Fachpersonal langfristig gerecht zu werden, sind sie doch die Experten von Morgen."
so Geschäftsführerin Karin Weigl. Basis der Lehrausbildung bei Weigl sei das Konzept der Jobrotation. So hat jeder Lehrling die Möglichkeit, alle Fertigungsbereiche im Unternehmen kennenzulernen und sich spezifische Sach- und Fachkenntnisse anzueignen. Die Chance, sich bei dem Betrieb so bewerben, sei jetzt ideal, so Weigl.
Zusätzliche Lehrwerkstatt
Neben der Erweiterung der Produktionsfläche und dem Neubau eines Ausstellungszentrums wurde auch eine neue Lehrwerkstätte errichtet. Neben der praktischen Ausbildung in der Produktion ab dem ersten Tag werden die Lehrlinge zusätzlich in der Lehrwerkstatt in Theorie und Praxis rund um das Thema Aufzug geschult, um dieses besser verstehen zu können und um gut auf die Berufsschule vorbereitet zu sein.
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