"Hat schon einmal nicht funktioniert"
ÖVP-Kritik an standortübergreifender Leitung der Spitäler Güssing und Oberwart
Die ÖVP des Bezirks Güssing kritisiert die teilweise standortübergreifende Leitung der Spitäler Güssing und Oberwart, die seit 1. Jänner gilt. "Das ist ein massiver Rückschritt bei der Gesundheitsversorgung im Südburgenland und heißt wohl langfristig, dass es zu Leistungskürzungen kommt“, warnt ÖVP-Bezirksobmann LAbg. Walter Temmel. "Die bereits 2013 eingeführte standortübergreifende Leitung wurde 2015 wieder aufgehoben, da sie nicht funktioniert hat", erinnert er.
"2013 hat die SPÖ jeweils einen Primar für die interne Abteilung und die Gynäkologie in Oberwart, Oberpullendorf und Güssing installiert. 2015 wurde das System unter Ex-Landesrat Rezar wieder aufgehoben. Die Begründung laut KRAGES: Die Zusammenlegung hätte sich nicht bewährt, und in schwierigen Zeiten soll jede Abteilung einen eigenen Primar haben", blickt der geschäftsführende ÖVP-Bezirksobmann Bernd Strobl zurück. Sein Schluss: "Es wird immer klarer, dass die Kassen des Landes leer sind. Jetzt wird schon bei der Gesundheit gespart."
Auch in der burgenländischen Ärztekammer herrscht Unverständnis über die Änderungen. Präsident Michael Lang hält die Einführung der Spitalsverbünde für einen "schweren Fehler", die schon einmal gescheitert sei. Es sei zu befürchten, dass Abteilungen heruntergefahren würden.
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