Ökostrom aus dem Hause Csar
Biogas-Anlage in Bocksdorf wird ausgebaut
Ökostrom ist in aller Munde, auch im Südburgenland nimmt man sich des Themas immer mehr an. Otto Csar in Bocksdorf hat nun seine Biogas-Anlage ausgebaut. "Genehmigt wurde der Ausbau schon im Jahr 2010", so Csar. Zunächst wurde die Anlage 2011 mit einer Leistung von 250 KW in Betrieb genommen. 2014 erfolgte eine Aufstockung auf 360 KW, die nun 2018 in der Endausbauphase in 500 KW Leistung mündet. Dies entspricht einer Leistung von 12.000 KW pro Tag. Der Strom wird ins Netz der Netz Burgenland eingespeist, Direktabnehmer gibt es nicht.
Mehr als eine halbe Million
Das Investitionsvolumen in den Endausbau liegt bei rund 650.000 Euro. Die Rohstoffe für die Biogaserzeugung kommen zum Teil aus dem eigenen landwirtschaftlichen Ackerbaubetrieb, zum Teil aus Tierhaltebetrieben aus der Umgebung (z.B. Pomper und Bauer) sowie von Pflegemaßnahmen von Naturschutzgebieten und Grasabfällen oder aus dem Grünschnitt von Gemeinden und Privatpersonen.
Die Abfälle aus der Anlage werden als Dünger auf die hofeigenen Felder aufgebracht. "Der Düngewert ist vergleichbar mit Rindergülle", erklärt Csar. Auch die Wärme bei der Erzeugung von Biogas wird genutzt und geht nicht verloren. Sie wird über Trocknung von landwirtschaftlichen und industriellen Gütern wie Hackgut oder Sägespäne genutzt. Wenn Privatpersonen Grünschnitt zu entsorgen haben, nimmt Csar diesen nach Rücksprache entgegen.
Wie wird Biogas hergestellt?
Biogas entsteht durch die Vergärung von biogenen Rohstoffen wie Gras, Mist, Mais oder Gülle. Durch einen Fermenter wandeln Bakterien bei einer Temperatur von ca. 45 Grad in einem biologischen Prozess das Material in Methangas um.
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