E-Autos statt Diesel
Firmen im Bezirk Güssing stellen Fuhrpark um (+ Umfrage)

Sechs neue Fahrzeuge: Lukas Weber hat fast den gesamten Fuhrpark seiner Zimmereifirma Z + H Weber auf Elektromobilität umgestellt. | Foto: Martin Wurglits
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Drei Viertel aller im Jahr 2021 im Burgenland verkauften E-Pkw wurden nicht auf Private, sondern auf Firmen oder andere juristische Personen zugelassen. Ein Grund dafür waren die neuen Förderungen, die im Vorjahr für Firmenzulassungen von E-Pkw genutzt werden konnten.

Sechs Fahrzeuge für Zimmerei

Auch Lukas Weber, Inhaber des Zimmerei- und Dämmungsbetriebes Z + H Weber in Deutsch Tschantschendorf, hat da zugeschlagen. "Privat fahre ich seit fünf Jahren ein E-Auto, im Herbst haben wir jetzt auch für die Firma sechs Fahrzeuge im Autohaus Doczekal angeschafft"", erzählt. Statt den vorher angemeldeten Dieselautos sind nun sechs Opel Vivaro E unterwegs, vier à 75 Kilowatt und zwei à 50 Kilowatt.

Getankt wird an den Schnellladestationen auf dem Firmengelände. Den Großteil des benötigten Stroms erzeugt eine 100-KW-Photovoltaikanlage auf dem Betriebsdach. "Unsere Baustellen sind im Umkreis von maximal 40 Kilometern. Die Akku-Reichweite ist da kein Problem", so Webers Erfahrung.

Drei Autos für Tischlerei

Auch die Tischlerei Schweitzer in Strem hat umgestellt. Die Brüder Stefan und Andreas Schweitzer haben drei Opel Vivaro E angekauft, ebenfalls aus dem Autohaus Doczekal. "Wir sind Stremer, bei uns spielt Ökostrom eine wichtige Rolle. Die Erhaltungskosten und Steuern sind niedriger als bei Verbrennern, und auch die Förderungen waren ein wichtiges Motiv", erzählt Andreas Schweitzer.

Andere Fahrtenplanung

Wie auch Unternehmerkollege Lukas Weber betonen die Brüder, dass man betriebliche Fahrten mit E-Autos im voraus anders planen und koordinieren müsse. "Und was auf jeden Fall ausbaufähig ist, sind die Zahl der Ladestationen und die Apps, auf denen Routenplanung und E-Tankstellen abrufbar sind", so die Erfahrung von Stefan Schweitzer. Was ihm noch aufgefallen ist: "Die Reichweitenversprechen der Hersteller halten in der Realität nicht stand."

Heuer weniger Förderungen

Sowohl die Firma Weber als auch die Firma Schweitzer hat möglicherweise ein gutes Zeitfenster erwischt, denn die Förderlandschaft hat sich 2022 gegenüber 2021 entscheidend verkleinert. Im Vorjahr gab es im Rahmen der Corona-Investitionshilfen für den Kauf von E-Autos eine Bundesförderung von 14 %, die fällt heuer weg. Die Ökoförderung durch die Kommunalkredit betrug im Vorjahr bis zu 30 %, für heuer ist die neue Förderrichtlinie erst in Ausarbeitung. Von ihr hängt auch der Händlerrabatt ab, der 2021 immerhin auf bis zu 2.000 Euro steigen konnte.

Können Sie sich vorstellen, in den nächsten drei Jahren privat auf ein E-Auto umzusteigen?

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