Plus 23,6 Prozent
Juli-Tourismus im Bezirk Güssing war stärker als im Vorjahr
Ein ermutigendes Zeichen ist für die SPÖ des Bezirks Güssing die bereits vorliegende Nächtigungsstatistik für den Juli 2020. "Gegenüber 2019 hatten wir einen Zuwachs von 6.981 Übernachtungen oder 23,6 Prozent", hob Bezirksvorsitzende Landtagspräsidentin Verena Dunst bei einem Pressegespräch in Stegersbach hervor.
Vor allem die inländischen Gäste aus den Nachbarbundesländern waren nach dem Corona-Lockdown für die Steigerungen verantwortlich. An der Spitze liegen die Wiener vor den Niederösterreichern und den Steirern.
Inländer-Bonus wirkt
"Eingeschlagen" hat laut Dunst der 75-Euro-Bonus, den Burgenländer bei einem mindestens dreitägigen Aufenthalt im eigenen Bundesland erhalten. "Ich bin zuversichtlich, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 2,3 Nächten auf über drei Nächte steigen wird", sagte Dunst. Der Stegersbacher Hotelier Josef Puchas bekräftigte den positiven Effekt des Bonus und begrüßte außerdem die bevorstehende Fusion der bis dato fünf südburgenländischen Tourismusverbände zu einem Regionalverband.
"Nicht alles passt"
Trotz des Nächtigungs-Plus müsse man aber eingestehen, dass im Tourismus heuer "nicht alles gepasst" habe, merkte Dunst an. "Angesprochen wurde ich etwa auf nicht geöffnete Gasthäuser und Buschenschanken, auf die Öffnungszeiten der Burg Güssing und auf das fehlende Schlechtwetterprogramm."
Veranstaltungen fehlen
In eine ähnliche Kerbe schlägt Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth. "Für viele Gastronomie- und Tourismusbetriebe ist die Saison alles andere als gut gelaufen. Erstkommunionen, Firmungen, Hochzeiten, Jubiläen, Familienfeiern, Dorffeste, Vereinstreffen - jeder, der nachdenkt, wie viele dieser Feste heuer stattfanden, kann sich ausrechnen, wie es der burgenländischen Gastronomie wirklich geht“, so Nemeth.
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