Andere sagen einfach Salz dazu

Ohne schmeckt das Essen einfach fad. In fast allen Speisen kommt es zum Einsatz. Es ist ohne Zweifel das wichtigste unter den Gewürzen. Fünf Gramm davon sollte laut jeder Mensch laut WHO täglich zu sich nehmen – die Rede ist vom Salz.
Aber Salz ist nicht gleich Salz. Die Abbau- oder Herstellungsweise, wie grob die Körner sind und ob zusätzliche Aromen zu finden sind, machen einen riesigen Unterschied beim Ergebnis.

Deshalb geht Helmut Krösbacher in seinen Grillkursen auch detailliert auf das Thema ein. Durch Verkosten und Fühlen lernt man die Unterschiede am eindrucksvollsten kennen. "Ein grobes Himalayasalz ist wie eine kleine Explosion im Mund, wenn man draufbeißt. Fleur de Sel ist dagegen viel feiner", erklärt der AMA-Grilltrainer.

Eine grobe Einteilung gibt es mit Stein- und Meersalz. Steinsalz wird entweder abgebaut oder durch "Aussolung" gewonnen. Dabei wird das Salz in Wasser gelöst. Für Meersalz wird Meerwasser traditionell in flache Becken geleitet, wo das Wasser verdunstet. Übrig bleibt eine Salzschicht, die abgeerntet wird.

Besonders bekannt und teuer ist das "Fleur de Sel" das nur an heißen und windstillen Tagen als hauchdünne Schicht an der Wasseroberfläche entsteht. Es wird in Handarbeit mit einer Holzschaufel abgeschöpft.

Spezielle Salzsorten

Für "Rauchsalz" räuchert man Kristallsalz mehrere Tage (manchmal wird auch künstliches Raucharoma verwendet). Es bekommt so einen Geschmack, der an Speck erinnert.

Das rosafarbene Himalayasalz ist ein besonders beliebtes Steinsalz und in den meisten Lebensmittelläden erhältlich. Es wird auch für einen besonderen Grilltrend benutzt. Auf einer erhitzten Fliese aus dem Salz wird das Grillgut gegart. Das Salzen übernimmt sozusagen die Kochplatte.

In Feinkostgeschäften findet man darüber hinaus eine breite Palette ungewöhnlicher Sorten, wie "Persisches Blausalz", "Kalaharisalz" oder "Inka-Sonnensalz".

Weitere Grill-Tipps findet ihr hier:

Bezirksblätter Tirol: Am Grill