Protest
Bürgerinitiative fordert Erhalt des Waldspielplatzes in Mils

Die Initiatorinnen der Bürgerinitiative setzen sich gemeinsam mit zahlreichen Kindern für den Erhalt des bedrohten Waldspielplatzes ein. | Foto: www.rotschopf.at
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  • Die Initiatorinnen der Bürgerinitiative setzen sich gemeinsam mit zahlreichen Kindern für den Erhalt des bedrohten Waldspielplatzes ein.
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Die Gemeinde Mils plant im nördlichen Bereich ein neues Wohnbauprojekt, das 36 Wohnungen, eine Kinderkrippe sowie einen Nahversorger umfasst. Eine Bürgerinitiative setzt sich jedoch für den Erhalt des Waldspielplatzes ein.

MILS. In der Gemeinde sorgt ein geplantes Wohnbauprojekt für viele Diskussionen. Auf einem 4.700 m² großen Areal im Norden von Mils sollen neben 36 Wohnungen auch eine Kinderkrippe, ein Nahversorger und ein Spielplatz entstehen. Während die Gemeinde das Vorhaben als wichtigen Schritt für die zukünftige Entwicklung sieht, regt sich Widerstand bei den Anrainern. Die Bürgerinitiative „Rettet den Naturspielpark“, die mittlerweile fast 2.000 Unterschriften in einer Online-Petition gesammelt hat, setzt sich für den Erhalt des Naturspielparks ein. „Dieses Paradies für Kinder und Familien darf nicht unwiederbringlich zerstört werden“, heißt es. Lara Fritz, eine Vertreterin der Bürgerinitiative, kritisiert, dass die Gemeinde dazu wenige Alternativen geprüft hat und einen unverhältnismäßig großen Eingriff in die Natur vornehme. Bürgermeisterin Daniela Kampfl betont, dass man sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat. „Es ist nicht einfach, wenn immer wieder der Vorschlag kommt, das Projekt im St. Josef Institut unterzubringen“, erklärt sie. „Wir haben bereits eine Wirtschaftlichkeitsrechnung durchgeführt und dabei hat sich gezeigt, dass dies die Gemeinde erheblich teurer zu stehen käme.“ Laut Kampfl gibt es keine anderen geeigneten Flächen.

Die Gemeinde Mils plant 36 neue Wohnungen, doch Bürger kämpfen für den Erhalt des Walspielparks. | Foto: Kendlbacher
  • Die Gemeinde Mils plant 36 neue Wohnungen, doch Bürger kämpfen für den Erhalt des Walspielparks.
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Räume werden gebraucht

Die Kinderkrippe in Mils ist derzeit mit vier Gruppen im Erdgeschoss der Volksschule untergebracht. Laut der Bürgermeisterin wird jedoch mehr Platz für die Schule benötigt, und die Kinderkrippe entspricht nicht mehr den heutigen Standards. „Die Volksschule braucht dringend zusätzliche Werkräume und auch für unsere Mitarbeiterinnen ist ein eigener Aufenthaltsraum essenziell. Der Gemeinderat hat nach einer Lösung gesucht – und mit dem Projekt Klammstraße eine Möglichkeit gefunden, gleich mehrere Herausforderungen gleichzeitig zu meistern“, so Bgm. Kampfl. Das Grundstück, auf dem sich der Waldspielplatz befindet, gehört der Gemeinde. Geplant ist eine gemeinsame Umsetzung des Projekts mit dem Wohnbauträger Tigewosi. Die entstehenden Wohnungen sollen zur Finanzierung der Kinderkrippe beitragen, wobei sichergestellt wird, dass ein großzügiger Spielplatz erhalten bleibt. Der Gemeinderat hat kürzlich einstimmig einen Grundsatzbeschluss dazu gefasst – für das Projekt ist ein Architekturwettbewerb vorgesehen. „Von Beginn an war es uns wichtig, die ‚Dorferneuerung‘ einzubeziehen sowie Landschafts- und Verkehrsplaner hinzuzuziehen, da die Verkehrssituation in diesem Bereich verbessert werden könnte“, erklärt Kampfl. Bezüglich des Nahversorgers hatte Kampfl den Wunsch geäußert, einen sozialen Treffpunkt für die Gegend zu schaffen. Ein Café sowie eine Bäckerei wären hier denkbar, wobei hierfür erst ein Partner gefunden werden müsste. Die genauen Details sind noch offen. Diese Ideen sollen bei einem Bürgerbeteiligungsabend am Donnerstag, den 3. April, um 18 Uhr im Vereinshaus Mils diskutiert werden, um mögliche Optionen gemeinsam zu erörtern.

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