Künstler und Kulturschaffende schlagen Alarm
Haller Kulturschaffende starten Petition gegen Budgetkürzungen

Aufgrund der geplanten Budgetkürzungen wird jahrzehntelange Aufbauarbeit mit einem Schlag zunichte gemacht, so die Haller Kulturschaffenden. | Foto: BezirksBlätter Archiv
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  • Aufgrund der geplanten Budgetkürzungen wird jahrzehntelange Aufbauarbeit mit einem Schlag zunichte gemacht, so die Haller Kulturschaffenden.
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In der Stadtgemeinde Hall protestieren mehrere Kultureinrichtungen, weil das Kulturbudget fürs kommende Jahr drastisch gekürzt werden soll. Eine Online-Petition wurde gestartet, die bereits breite Unterstützung erfährt.

HALL. Wie kürzlich erst berichtet, muss die Stadt im nächsten Jahr in vielen Bereichen massiv den Sparstift ansetzten – betroffen von den Budgetkürzungen sind unter anderem auch die lokalen Kultureinrichtungen. Festetablierte Veranstaltungen, wie der Haller BurgSommer, die Haller Gassenspiele oder auch das Literaturfestival Sprachsalz seien aufgrund der vorgesehenen Budgetkürzungen nicht mehr möglich, heißt es in einer Aussendung vom Forum Kultur Hall.

„Nein zu #HALLbiert“

Der Fortbestand des Theaters im Sudhaus ist in Gefahr. Das Kulturlabor Stromboli und die Galerie St. Barbara (Osterfestival Tirol, musik+) können nur mehr mit drastischen Einschnitten weiterarbeiten. „Für die meisten Initiativen, die bereits jetzt unter prekären Bedingungen arbeiten, bedeutet dies das Aus. Die nun beschlossenen Kürzungen setzen all dies aufs Spiel und stehen in keinem Verhältnis zur jahrzehntelangen Aufbauarbeit der Haller Kulturvereine, die mit einem Schlag zunichte gemacht wird, ohne dadurch eine nennenswerte Entlastung für den Finanzhaushalt der Stadt zu erzielen. Planungssicherheit und Handschlagqualität sind für Kulturbetriebe, die Programme und Aktivitäten langfristig konzipieren und finanzieren müssen, unerlässlich", so die Haller Kulturschaffenden, die gegen die „HALLbierung“ des Budgets nun eine Online-Petition unter dem Namen „Für den Erhalt der Haller Kulturszene: nein zu #HALLbiert“ gestartet haben.

Aufgrund der geplanten Kürzungen könnten im neuen Jahr im Stromboli Hall die Lichter öfters ausbleiben. | Foto: BezirksBlätter Archiv
  • Aufgrund der geplanten Kürzungen könnten im neuen Jahr im Stromboli Hall die Lichter öfters ausbleiben.
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Prominente Unterstützung erhaltet das Forum Kultur Hall bereits jetzt von Gregor Bloeb, Michael Buchinger, Cordula Bürgi, Manu Delago, Gerti Drassl, Roland Düringer, Thomas Feuerstein, Therese Fiegl, Franzobel, Martin Fritz, Beat Furrer, Markus Hinterhäuser, Barbara Hundegger, Peter Paul Kainrath, Markus Koschuh, Thomas Maurer, Doris Mitterbacher (Mieze Medusa), Ernst Molden, Tobias Moretti, Helga Rabl-Stadler, Beate Palfrader, Martin Plattner, Gerhard Polt, Patrick Pulsinger, Ilija Trojanow, Manuel Rubey, Michael Seeber, Dirk Stermann, Siljarosa Schletterer, Angelika Schopper, Elisabeth Schweeger, Ursula Strauss, Andreas Vitásek, Franz Adrian Wenzl (Austrofred), Harald Windisch, Die Well Brüder ausm Biermoos, 5/8erl in Ehr‘n u. v. m. Indes habe die Stadt Hall angekündigt, mit einem Sondertopf die Haller Vereine zusätzlich unterstützen zu wollen und sich jede Jahressubvention genauer anzuschauen, um so die geplanten Kürzungen zu mildern.

„Hall darf nicht Innsbruck werden!"

Zu den genannten Kürzungen für Haller Kulturschaffende meldet sich auch der Innsbrucker Treibhauschef Norbert Pleifer zu Wort und schreibt dazu auf Facebook: „Die Verantwortlichen im Rathaus der Stadt Hall halbieren 2024 tatsächlich die Kultur, die das Städtchen so liebenswert macht. Hall darf nicht Innsbruck werden! Besinnt euch doch, was ihr am Kulturlabor Stromboli habt, am Burgsommer, an der Galerie St. Barbara, an den Gassenspielen, an der Speckbacher Blasmusik etc. Frost bringt zarte Blüten um, die Stadt wird öd und leer: Hall darf nicht auch noch werden, wie innsbruck!"

Stromboli-Geschäftsführerin Julia Mumelter (re.) ist über die geplanten Kürzungen alles andere als erfreut.
  • Stromboli-Geschäftsführerin Julia Mumelter (re.) ist über die geplanten Kürzungen alles andere als erfreut.
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Über das Forum Kultur Hall

Das Forum Kultur Hall, ist eine Plattform zeitgenössischer Kulturvereine in Hall bestehend aus BurgSommerHall, Galerie St. Barbara, Haller Gassenspiele, KleinKunstHall, Kolpingbühne Hall, Kulturlabor Stromboli, KUNSTtransPORT, Saitenspiele, Sprachsalz, Theater im Sudhaus, Theater Szenario.

Hier geht es zur Petition.

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