Erinnerungskultur
Vortrag „Das St. Josefsinstitut im Nationalsozialismus“ in Mils
Kommenden Freitag findet im Netzwerks St. Josef in Mils ein spannender Vortrag über „Das St. Josefsinstitut im Nationalsozialismus“ statt. Historiker am LKH Hall Mag. Dr. Oliver Seifert berichtet über die damalige Gesundheitspolitik der NS-Zeit.
MILS. Zum 125-jährigen Jubiläum des Netzwerks St. Josef wird am Freitag, den 26. Januar, ein bedeutender Programmpunkt am Standort in Mils veranstaltet. Im Rahmen eines Vortrags wird Mag. Dr. Oliver Seifert, Historiker am LKH Hall, die verheerende Gesundheitspolitik während der NS-Zeit thematisieren und dabei insbesondere den Umgang mit den daraus resultierenden Verbrechen in der Nachkriegszeit beleuchten.
Unzählige Opfer
Während der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft fielen hunderttausende Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder mit psychischen, geistigen oder körperlichen Behinderungen einer vernichtenden Gesundheitspolitik zum Opfer. Unter ihnen auch zahlreiche „Pfleglinge“ aus dem „St. Josefsinstitut“ in Mils, die in der NS-Zeit abtransportiert und ermordet wurden. Im Vortrag von Mag. Dr. Oliver Seifert wird umfassend auf diese Verbrechen mit Blick auf die betroffenen Menschen aus der Region und dem damaligen „Josefsinstitut“ eingegangen, nach der Verantwortung der handelnden Personen gefragt und der Umgang mit diesem Verbrechen in der Nachkriegszeit thematisiert.
Der Vortrag „Das St. Josefsinstitut im Nationalsozialismus“ mit anschließender Fragerunde findet am 26. Jänner um 18 Uhr im St. Josef in Mils statt.
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