Geschichte des Absamer Bergbaus
Wiedereröffnung des ehem. Steindl-Peter-Museums Absam

Foto: Kendlbacher
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In Absam wird schon bald ein wichtiges Kapitel der regionalen Geschichte wieder zum Leben erweckt. Das ehemalige Steindl-Peter-Museum, das einst die reiche Bergbaugeschichte der Region dokumentierte, öffnet am 27. und 28. April 2024 nach umfassenden Renovierungs- und Umbauarbeiten seine Türen.

Die Wiedereröffnung des ehemaligen Steindl-Peter-Museums ist nicht einfach eine Neueröffnung eines Museums – es ist eine Wiederbelebung eines Erbes, das eng mit der Identität der Gemeinde verbunden ist. Auf dem Gebiet der Gemeinde Absam befindet sich auch das Salzbergwerk, das in früheren Jahrhunderten eine Bedeutung weit über Tirol hinaus hatte und eine der wichtigsten Einnahmequellen für den Landesfürsten darstellte. Urkunden datieren den Beginn der Salzgewinnung auf das Jahr 1232. Das 16. und 17. Jahrhundert markierte dann den Höhepunkt des Salzabbaus.

Eine Zeitreise

Das Steindl-Peter-Museum (Stainerstraße 1), benannt nach dem verstorbenen Ortschronisten Peter Steindl, war von 2004 bis 2022 ein Ort, um die Geschichte in der Region zu erkunden. Über die Jahre geriet das Museum jedoch in Vergessenheit und diente überwiegend als Abstellkammer. Doch die Geschichte des Absamer Bergbaus sollte nicht in Vergessenheit geraten. Mit der Übersiedelung von der Villa Benedikta in das ehemalige Steindl-Peter Museum fand der Verein der ehemaligen Salinenbediensteten Hall–Absam–Thaur ein neues Zuhause und damit auch die ehrenvolle Aufgabe, das Museum wieder komplett auf Vordermann zu bringen. „Uns es freut es total diese Räumlichkeiten wieder zum Strahlen zu bringen. Unser Verein hat dadurch endlich wieder eine Aufgabe und die Geschichte des Bergbaus kann dadurch weiter gelehrt werden", so der Obmann Michael Posch.

Eine alte Schulklasse aus vergangener Zeit können besichtigt werden. | Foto: Kendlbacher
  • Eine alte Schulklasse aus vergangener Zeit können besichtigt werden.
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Knapp 1.000 Arbeitsstunden

Mit der Wiederbelebung möchte der Verein das Museum wieder für jeden öffentlich zugänglich machen und insbesondere Schulklassen die Möglichkeit bieten, die Geschichte des Absamer Bergbaus hautnah zu erleben. In knapp 1.000 Arbeitsstunden schuf der Verein liebevoll vier Ausstellungsräume, die zahlreiche Utensilien des Bergbaus, Hausrat aus der damaligen Zeit, alte Werkzeuge und Bilder, eine alte Schulklasse sowie einen Nachbau eines Salzbergstollens zeigen. Besonders stolz ist der Verein auf ein besonderes Schmuckstück: die Goldene Absamer Kirchenfahne aus dem 19. Jahrhundert. Diese Fahne wurde seinerzeit von den Salinenbediensteten bei allen möglichen Anlässen wie Prozessionen und Feiern präsentiert und symbolisiert den Stolz und die Verbundenheit der Bergleute mit ihrer Gemeinde.Den Großteil der Einrichtung hat der Verein selbst finanziert, dazu gab es auch eine kleine Förderung vom Land. Am 27. und 28. April 2024 von 10 bis 17 Uhr ist ein Tag der offenen Tür geplant.

Alle Beiträge aus der neuen Ausgabe von "Region Tirol" unter MeinBezirk.at/regiontirol nachlesen.


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