"In Tirol herrschen paradiesische Zustände"

LRin Palfrader und BMin Karmasin möchten das Land noch familienfreundlicher gestalten. | Foto: Land Tirol/Pidner
  • LRin Palfrader und BMin Karmasin möchten das Land noch familienfreundlicher gestalten.
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  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

TIROL: "Es ist mein Ziel, Österreich in den nächsten zehn Jahren zum kinderfreundlichsten Land in Europa zu machen", erklärte Familienminsterin Sophie Karmasin beim Besuch bei Landesrätin Beate Palfrader. Dabei gab es für die Tiroler Kinderbetreuungsbestreben durchaus Lob von der Ministerin. "Was die Betreuungsqualität und die Gruppengröße angeht, herrschen in Tirol paradiesische Zustände, mehr geht nicht, nur bei den Öffnungszeiten und bei den Einrichtungen für die 0-3-jährigen gibt es in Tirol Defizite, sagt Karmasin.
Für Bildungslandesrätin Beate Palfrader decken sich die hohen Ambitionen der Ministerin mit ihrer Vorstellung. "Auch ich will Tirol zum familienfreundlichsten Bundesland machen, sagt Palfrader. Daher brauche es diese zusätzlichen Bundesmittel, um hier weiter zu kommen. In Summe werden in Tirol in den nächsten vier Jahren 38 Mio. Euro investiert, 26 Mio. kommen vom Bund, den Rest teilen sich Land und Gemeinden.
"Natürlich kommen hier auf die Gemeinden sehr große Aufwendungen, aber wir werden die Kommunen nicht im Regen stehen lassen", sagt Palfrader. Sie sieht in einer bestens funktionierenden Kinderbetreuung in einer Gemeinde auch einen großen Faktor für die Standortfrage. Und: "Die Gemeinden werden sich, um Kosten zu sparen, intelligente und sinnvolle Zusammenarbeiten in Sachen Ganztagesbetreuung einfallen lassen müsset und sie tun es bereits", so die Landesrätin. Weiters versprach Palfrader den Gemeinden Anreize zu geben, verlängerte Öffnungszeiten anbieten zu können.

Fakten und Zahlen:

26 von insgesamt 305 Millionen Euro an Bundesgeldern fließen bis 2017 in den quantitativen und qualitativen Ausbau der Kinderbetreuung in Tirol. Weitere 11,6 Millionen Euro steuert das Land Tirol bei.
Künftig können bis zu 35 anstatt wie bisher 25 Prozent der Mittel für die Schaffung von Betreuungsplätzen für Drei- bis Sechsjährige verwendet werden.
Die Baukostenzuschüsse für Kinderbetreuungsgruppen werden von 100.000 auf 125.000 Euro angehoben.
50 Prozent der Investitionssumme von privaten Erhaltern werden bei der Förderung berücksichtigt.
Für Tageseltern sind erhöhte Personalkostenzuschüsse vorgesehen.
50 Prozent der nichtverbrauchten Bundesgelder aus den Jahren 2014 bis 2016 können von den Ländern mitgenommen werden.

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