Skigebietfusionspläne: Wie geht es jetzt eigentlich weiter?

LHStv. Hannes Gschwentner sieht im Ruhegebiet Kalkkögel aufgrund der Rechtslage keinen Handlungsbedarf!
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  • hochgeladen von Manfred Hassl

Die Planungen liegen auf dem Tisch, Infoveranstaltungen wurden abgehalten, Argumente pro und kontra diskutiert und es wird auch noch weiterhin Bemühungen von Befürwortern und Gegnern geben! Schön langsam drängt sich aber eine Frage auf: Wie soll es jetzt weitergehen und wer trifft eigentlich die Entscheidung?

Für Landeshauptmann-Stellvertreter und Naturschutzreferent Hannes Gschwenter stellt sich die Frage, wer die Entscheidung trifft, ebenso wenig wie jene, ob das Projekt überhaupt Chancen haben wird. „Die Entscheidung fällt in mein Ressort – allerdings gibt es keinen Anlass dazu. Eine Durchführung ist rechtlich nicht möglich, daran ist nicht zu rütteln. Es gibt weder eine teilweise Aufhebung noch eine Überbrückung und auch keine Neubewertung des Ruhegebiets!

Abwarten
Im Büro von LH Günther Platter – der persönlich nach wie vor nicht zur Causa Stellung nehmen will – sieht man die Sache differenzierter. Mag. Florian Gottein bestätigt, dass über das geplante Projekt sehr wohl noch geredet werden könnte. „Der Landeshauptmann will dazu noch die Evaluierung der Seilbahngrundsätze abwarten, bevor eine Entscheidung fällt. Diese Evaluierung sollte noch im ersten Halbjahr erfolgen, danach wird sich der Landeshauptmann äußern!“

6.000 Gegnerunterschriften
Die ablehnende Haltung zu den Fusionsplänen wurde vom Vorsitzenden der AV Sektion Innsbruck, Klaus Oberhuber, dem Leiter der Fachabteilung Raumplanung/Naturschutz, Peter Haßlacher und dem Naturschutzwart der AV Sektion Stubai, Josef Jäger, erneut verdeutlicht. Um LHStv. Hannes Gschwentner den Rücken zu stärken, wurden ihm die seit vor Weihnachten rund 6.000 gesammelten Unterschriften übergeben.

Interessantes Detail aus der Statistik: Von besagten 6.000 Unterschriften stammen rund 600 – also nur um die 10 % – von der Bevölkerung aus den betroffenen elf Gemeinden des westlichen Mittelgebirges und des Stubaitals! Die Erklärung der Organisatoren: „Für manche ist es schwer, sich zu positionieren – im Dorf kennt halt jeder jeden!“

Für die Organisatoren ist dies kein schwaches Argument: „Wir sehen uns weiterhin als Sprachrohr!“

LHStv. Hannes Gschwentner sieht im Ruhegebiet Kalkkögel aufgrund der Rechtslage keinen Handlungsbedarf!
Widerstand schwarz auf weiß: Klaus Oberhuber, Josef Jäger, Christian Wadsack und Peter Haßlacher mit den Unterschriftenlisten.
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