Millioneninvestitionen in die Gletscher

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BEZIRK (cia). Insgesamt etwa 40 Millionen Euro investieren die fünf Tiroler Gletscher heuer. Vor allem Komfort und Schneesicherheit sind die Kernanaliegen. Gerade bei dem allgemein herrschenden Rückgang der Gletscher mache sich die Investition in Beschneiungsanlagen bezahlt. "Früher hat man den Snowmaker belächelt, aber jetzt zeigt sich, dass wir recht hatten", erklärt Hans Rubatscher vom Kaunertaler und Pitztaler Gletscher. Am Pitztaler Gletscher wird noch im Oktober mit der neuen Wildspitzbahn Österreichs höchste Seilbahn eröffnen. In knapp sechs Minuten soll sie die Wintersportler auf 3440 Meter Sehöhe bringen.

Wintersport AG-Vorstand Reinhard Klier ist zuversichtlich, dass sich die Investitionen noch lange lohnen werden: „Selbst pessimistische Klimamodelle zeigen, dass es die Gletscher noch mindestens 50 Jahre gibt.“ Der bestehende Vierersessellift Rotadl wurde auf eine Achtersesselbahn aufgestockt, die noch im Oktober in Betrieb gehen soll. Ab Ende November ergänzt ein Lift auf das Daunoch das Angebot des Stubaier Gletschers.

Beim ganzjährig betriebenen Hintertuxer Gletscher ist die Herbstsaison, der "Gletscherwinter", bereits in Gange. Hier gibt es neuerdings eine Zehnerkabinenbahn. "Wir sind gut in den Herbst gestartet, besonders auch mit dem Tag der deutschen Einheit", erklärt GF Klaus Dengg.

Auf Veranstaltungen setzt Sölden. "Veranstaltungen braucht es auch unter der Woche", erklärt Walter Siegele.

Auf die gemeinsame Snowcard, die die fünf Gletscher umfasst spielt Tirol-Werber Josef Margreiter an: "Das ist ein wichtiger Schritt um zu beweisen, was das Wintersportland Tirol alles kann!"

Die Gletscherunternehmer sparten beim Stichwort Verkehr auch nicht mit Kritik an der Politik. Zwar gibt es aufwändige Skibussysteme, die teilweise auch von den Bahnbetreibern mitfinanziert werden. Trotzdem fehle eindeutig ein Verkehrskonzept, das auch die Gästeströme berücksichtigt.

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