Pfand 2025
Einwegpfand neu: Verpackung muss unzerdrückt sein - Mit Umfrage

- Flaschen dürfen bei Rückgabe nicht verbeult sein
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Pfandhöhe: 25 Cent. Damit soll sichergestellt werden, dass Flaschen und Dosen wieder zurückgebracht werden. Wird die Verpackung abgelehnt, kann kein Pfand ausbezahlt werden.
HORN. Ab dem 1. Januar 2025 tritt in Österreich ein neues Gesetz zum Einwegpfand in Kraft, das die Umwelt schützen und die Recyclingquote erhöhen soll. Das neue System sieht vor, dass auf allen Einweggetränkeverpackungen aus Kunststoff oder Metall (z.B. Aluminium) – wie Plastikflaschen und Getränkedosen – ein Pfand von 25 Cent eingehoben wird. Dies gilt für Behälter mit einer Füllmenge von 0,1 bis 3 Liter. Durch die Einführung des Pfandsystems sollen mehr Flaschen und Dosen gesammelt und wiederverwertet werden. Experten gehen davon aus, dass durch das Pfand mehr als 90 Prozent der Einwegverpackungen wieder in den Kreislauf zurückkommen. Das neue System wird einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, den Plastikmüll in Österreich minimal zu reduzieren und den Ressourcenkreislauf zu stärken.
Retournierung des Pfands
Voraussetzung für die Retournierung des Pfands ist, dass das österreichische Pfandlogo und der Barcode deutlich erkennbar sind. Die Verpackung muss (mit oder ohne Verschluss) leer, unzerdrückt und das Etikett vollständig vorhanden und lesbar sein. Nur so kann erkannt werden, ob es sich um eine Flasche oder Dose handelt, die im österreichischen Pfandkreislauf geführt wird. "Wird die Verpackung abgelehnt, kann kein Pfand ausbezahlt werden. Bitte entsorgen Sie die Verpackung in der nächsten gelben Tonne oder im gelben Sack", so EWP Recycling Pfand Österreich GmbH.
Gemeindeverband Horn
Georg Schmid, Geschäftsführer, Gemeindeverband Horn für Abfallwirtschaft und Abgaben zum neuen Pfandsystem: "Man darf die Flaschen vor der Rückgabe nicht zerdrücken. Grundsätzlich ist der Verschluss automatisch drauf, dieser soll zukünftig aus demselben Material sein, wie die Flaschen. Im Prinzip kann man die Flaschen dann bei jedem Händler zurückgeben, der sie im Sortiment hat."
Was ist mit den kleinen Shops im Bezirk?
"Die haben keine Automaten, sondern ein Sackrücknahmesystem. Das rennt dann über die Firmen Kiennast oder Kastner."
Was passiert mit den Flaschen von 2024?
"Die kommen weiter in den gelben Sack. Bis Ende März 2025 kann der Produzent meines Wissens noch pfandlose Flaschen produzieren. Es wird ein gewisser Anteil der Flaschen sowieso in den gelben Sack kommen. Denn der Handel hat ja noch pfandfreie Flaschen zum Verkauf", informiert Georg Schmid abschließend.


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