66. Jugendredewettbewerb Bezirk Imst - klassisch, spontan, kreativ - so spricht die Jugend!

Die strahlenden Gewinner eingerahmt vom Bewertungsteam sowie Organsatorin Simona Schennach u. Daniela Redlinger/Land Tirol. Die Erstplatzierten mit Urkunde: v.l.n.r. Emma Michaeler, Laura Gundolf, Johannes Trieb, Lena Westreicher
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  • Die strahlenden Gewinner eingerahmt vom Bewertungsteam sowie Organsatorin Simona Schennach u. Daniela Redlinger/Land Tirol. Die Erstplatzierten mit Urkunde: v.l.n.r. Emma Michaeler, Laura Gundolf, Johannes Trieb, Lena Westreicher
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IMST(alra). Österreichweit findet seit 1952 der Jugendredewettbewerb statt - am Dienstag nutzten junge Sprachtalente aus dem Bezirk Imst die Plattform um ihrer Meinung, ihren Anliegen Stimme zu verleihen. Insgesamt dreizehn wortbegeisterte Teilnehmer traten im Jugendzentrum J'ZI um den Einzug in die nächste Phase im Landesbewerb an, bevor es zum Bundesfinale nach Wien weitergeht. Die Bezirksausscheidung zum 66. Jugendredewettbewerb wurde heuer erstmals von Simona Schennach organisiert, die auch die Moderation des Abends übernahm.

Die Möglichkeit ihre Sprachkompetenz unter Beweis zu stellen, haben Schüler und Schülerinnen des BRG Imst, der NMS Mieming, des Meinhardinum Stams, der FSHBHM Imst und der TFBS für Handel und Büro Imst in Anspruch genommen. Jeweils sechs Teilnehmer wählten die "Klassische Rede" und "Neues Sprachrohr", ein Teilnehmer entschied sich für die Kategorie "Spontanrede". Thematisch boten die Jugendlichen einen abwechslungsreichen Streifzug - von greifbaren, tagesaktuellen Bereichen wie "Allgemeinbildung: mehr als Formeln lernen", "Schreckgespenst Flüchtling" bis hin zu persönlichen, emotionalen Inhalten, die sich hinter Titeln wie "Dein kleines Mädchen" oder "Regen" offenbarten.

Die Vorträge der sachlichen Themen waren fundiert aufgebaut und klar vermittelt. Die individuell angelegten gefühlsbetonten Texte wirkten sprachlich erstaunlich gereift und ausgefeilt - auch eindrucksvoll dargeboten. Die gezielte Vorbereitung und die Liebe zur Sprache ließ die Teilnehmer souverän mit Bühne, Mikrofon und Publikum umgehen - mutig und authentisch traten die Jugendlichen auf und berührten und begeisterten die Zuhörer.

Die Jury, bestehend aus Katharina Saurwein, GR Thomas Greuter, Sarah Habermann, Elisa Thurner und Lisa Neurauter bewertete Inhalt, Präsentation, Aufbau, Sprache. Auch die Beantwortung von Fragen eines Kurzinterviews, das Alexandra Rangger jeweils im Anschluss an die Reden mit den einzelnen Teilnehmern durchführte, floss in den Beurteilungsbogen mit ein.

Platz 1 der "Klassischen Rede - 8. Schulstufe" ging an Lena Westreicher mit dem Thema "15 Prozent". Die "Klassische Rede - Höhere Schulen" entschied auf Platz 1 Laura Gundolf mit "Ich", gefolgt von Emma Schaber auf Rang 2 mit "Allgemeinbildung - mehr als Formeln lernen" und als Dritte platzierte sich Verena Witsch, die zu "Selbstmotivation - das legale Doping der Sportler?" sprach.
Die Kategorie "Neues Sprachrohr" belegte als Führende Emma Michaeler mit dem Thema "Regen", Zweitplatzierte wurde Hannah Fitsch mit "Sonnenstrahlen" und auf der dritten Position landete Simon Kozovinc, der sich sehr kreativ mit "Ein ganz normaler Arbeitstag" befasste. Für die Spontanrede entschied sich als einziger Teilnehmer Johannes Trieb - er belegte somit auch Platz 1 mit seiner Meinung zu "Pop- und Filmstars als Vorbilder".

Für die Erstplatzierten wird es am 26. April im Landhaus in Innsbruck erneut aufregend, wenn sie ihre Wortgewandtheit beim Landesfinale unter Beweis stellen.

Im Imster Jugendzentrum klang die erfolgreiche Veranstaltung noch gemütlich aus - für Verpflegung sorgte das Team des J'ZI, musikalisch unterhielt Dark Dragoslav Jankovic an Gitarre, harp und Gesang.

Info:
Der Jugendredewettbewerb findet alljährlich statt und versteht sich als Plattform für junge Menschen, die den Auftritt in der Öffentlichkeit für die Präsentation ihrer Meinung bzw. ihrer Anliegen zu breitgefächerten Themen nutzen möchten. Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler der höheren, mittleren und Berufsschulen, der Polytechnischen Schulen, Jugendliche in Ausbildungsprojekten, aber auch Jugendliche nach Schul- bzw. Lehrabbruch. In den Kategorien - "Klassische Rede", "Spontanrede" und der Kreativkategorie "Neues Sprachrohr" - gilt es den eigenen Standpunkt über einen festgelegten Zeitraum von sechs bis acht Minuten, eloquent in Sprache und Auftritt vor Publikum vorzutragen. Das rhetorische Rüstzeug dürfen sich die Teilnehmer nach Wunsch und Bedarf im Vorfeld in angebotenen Kursen aneignen. Für die Durchführung in Tirol ist der Bereich Jugend der Landesabteilung Gesellschaft und Arbeit zuständig.

Die Beiträge durchlaufen eine bewertete Fragestellung zum erläuterten Thema sowie eine Punktevergabe in unterschiedlichen Kriterien, die durch eine mehrköpfige Jury erfolgt.

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