Leserbrief von Dr. Josef Wilhelm
Auf die belastete Bevölkerung hören!
- Die Plateaugemeinden allen voran Obsteig, sind vom Transitverkehr besonders betroffen.
- Foto: Perktold
- hochgeladen von Clemens Perktold
Zum Artikel „Imst will (k)einen Tunnel “
vom 14.15 Februar 2024:
Ich danke und freue mich über den ausgewogenen Artikel in den Bezirksblättern zur wieder aufgeflammten Diskussion um den Tschirganttunnel, zumal er die unterschiedlichen Positionen darstellt.
Selbst bin ich ein Förderer des öffentlichen Verkehrs mit meinem Klimaticket Österreich, ein Freund des Fußgehens und Radfahrens, wo immer es möglich ist.
Ich habe auf dieser Straße in Obsteig zwei meiner Cousinen als Fußgängerinnen verloren: das ist allgemein vergessen. Vor wenigen Tagen habe ich täglich meine jugendliche Enkelin zum Erfahrungslernen in ein Hotel am Holzleitensattel gebracht und die entgegendonnernden Schwerlastwagen als Bedrohung erlebt. So geht es den Anwohnern tagtäglich.
Mehr als berechtigt ist nach der Präsentation der Fernpasspläne ebenso die Forderung nach einer nachhaltigen Linderung der Belastung mittels eines Tunnels durch den Tschirgant, weil die Menschen im Gurgltal, am Holzleitensattel und durch Obsteig seit Jahrzehnten unter dem Straßenverkehr leiden und nicht resigniert haben, Entlastung einzufordern.
Also lassen wir in Tirol und Wien die Parteipolitik und Fundamentalpositionen beiseite! Hören wir auf die Leute, die seit Jahrzehnten und heute hier wohnen und an die Enkelkinder, die auch in fünfzig Jahren gerne hier leben wollen.
Dr. Josef Wilhelm
Obsteig/Graz
Transit Obsteig
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