Auftakt der Laurentiuskonzerte in Imst - Klaus Paier & Asja Valcic auf den Spuren zeitloser Melodien

Asja Valcic und Klaus Paier präsentierten Stücke aus der CD  „Timeless Suite"
33Bilder
  • Asja Valcic und Klaus Paier präsentierten Stücke aus der CD „Timeless Suite"
  • hochgeladen von Alexandra Rangger

IMST(alra). Das Kulturreferat der Stadt Imst startete am 5. Juli in die Veranstaltungsreihe der Laurentiuskonzerte. Alljährlich wird die Laurentiuskirche am Imster Bergl zum stimmungsvollen Rahmen für drei Abende voller Musik. Dem besonderen Ort wird die Auswahl von erlesenen Programmpunkten gerecht, die sich stilistisch von der Klassik bis zum Jazz erstrecken.

Den Auftakt übernahm mit Klaus Paier & Asja Valcic ein Duo von internationalem Format. Der österreichische Musiker und Komponist Klaus Paier am Akkordeon und Bandoneon und die in Kroatien geborenen Asja Valcic am Cello sind in zahlreiche namhafte Projekte involviert, seit 2008 als Duo unterwegs und lassen sich von Genren nicht eingrenzen. Die Frage, ob es sich bei ihrem Programm um Jazz, Klassik oder Weltmusik handelt, erscheint anhand des gekonnten Zusammenführens von Musik aus unterschiedlichen Kulturen und Epochen rhetorisch. Mitgebracht hatte das langjährige musikalische Team Stücke aus der CD „Timeless Suite", die 2015 erschienen ist. Zeitlos - also timeless ist die Anmut und die Kraft der Werke, die sich den großen Vertretern der Klassik ebenso widmen, wie den zeitgenössischen Einflüssen. Kompositorisch tritt das homogene Doppel mit großem Gespür für Melodie sowie dem Drang in neue Bereiche vorzudringen und den Stücken Gerüst und Freiheit zu schenken, markant in Erscheinung. Im Spiel erweisen sich beide als experimentierfreudige Virtuosen, die den Raum rund um Instrument und Möglichkeit mit Individualität und Nachdruck bespielen und dehnen. Asja Valcic nimmt den Bogen aus dem Spiel, zupft ihr Cello zum Bass, klopft, streicht und entlockt dem Instrument einen enormen Sprachschatz. Klaus Paiers Darbietung ist geprägt von technischer Perfektion und einem Facettenreichtum, der den Klangraum des Akkordeons scheinbar vielfach erweitert.

Reise durch Epochen

In zwei Sets boten Paier und Valcic in der voll besetzten Laurentiuskirche einen Einblick auf die Vielfalt und die zeitlosen Werte der Musik, die alles überdauern und zugleich immer wieder Neues und Einzigartiges entstehen lassen. Mit der Tangohymne „Vocalmente", geschrieben von Klaus Paier, eröffnete das Duo den Abend. Mit „Incontro Con Stravinsky" erfolgte die Anlehnung an Stravinskys Ballett „Pulcinella". Paier lieferte neben Klassik auch Jazz und hauchte einem schnellen "Green Rondo" den Geist des Brubeck-Klassikers „Blue Rondo A La Turk" ein. Asja Valcics Zugang zu Bach und seinen dynamischen Rhythmen spiegelte sich in ihrem Stück „Maestoso & Melodioso" wider. Paier und Valcic bedienten sehr unterschiedliche Stimmungen. Anmutig bis dramatisch baute sich Valcics „Amelie´s Fairy Tale" auf, tief melancholische Bilder vermittelte „Dramatique" aus der Feder von Klaus Paier, der auch mit einer Hommage an Frank Marocco, dem Titel „How roses are", das kontrastreiche Repertoire untermauerte. Das Verweben von ursprünglichen und neuen Elementen, ein musikalischer Mix aus Rückblende und Innovation bildete den reizvollen Boden auf dem Klaus Paier und Asja Valcic ihre Auszüge aus „Timeless Suite" imposant und virtuos ausbreiteten.

Weitere Konzerttermine:
Donnerstag, 12. Juli 2018, 19.00 Uhr, Trio Infernale
Donnerstag, 19. Juli 2018, 19.00 Uhr, !!! Konzert Silke Aichhorn fällt aufgrund eines Unfalls der Musikerin aus !!! das Kulturreferat ist um Ersatz bemüht.
Kontakt Kulturreferat: +43 (0)5412 6980-0

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.