Grüne sehen realistische Chancen auf eine Umsetzung der Schnellbahn
Außerfern-Bahn ist ein Milliardenprojekt

Michael Mingler (m.)  sowie die Bezirkssprecherinnen von Imst und Reutte, Dorothea Schumacher(l.) und Regina Karlen.
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  • Michael Mingler (m.) sowie die Bezirkssprecherinnen von Imst und Reutte, Dorothea Schumacher(l.) und Regina Karlen.
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Eine Bahnverbindung vom Inntal ins Außerfern - was als Vision 2018 startete, entwickelt sich immer mehr zu einem realistischen Zukunftsprojekt im Tiroler Oberland. So sehen es jedenfalls die Grünen, die eine bessere Anbindung des Außerferns an das Inntal vehement fordern.

IMST. Nach der ersten Bahnstudie zum Trassenverlauf folgt nun die nächste gute Nachricht durch die zweite Studie zum Potential eines Bahntunnels. Vier verschiedene Trassenführungen stehen derzeit zur Diskussion. Die Tiroler Grünen sprechen von einem weiteren Schritt in Richtung "Schnellbahn Ausserfern"(SBA), wie sie das Projekt von Ehrwald ins Tiroler Oberland künftig nennen wollen. Wie die nächsten Schritte aussehen könnten, wurde vom grünen Mobilitätssprecher im Landtag Michael Mingler sowie die Bezirkssprecherinnen von Imst und Reutte, Dorothea Schumacher und Regina Karlen erläutert.

Ein Milliardenprojekt

Rund 1,5 Milliarden Euro würde die Schnellbahn ins Außerfern kosten. Ein Baustart dazu würde spätestens im Jahr 2030 nötig sein, um das Projekt im "Zielnetz 2040" der ÖBB unterzubringen. Die derzeitige Situation mache jedenfalls ein schnelles Handeln notwendig, so Regina Karlen: "Das Außerfern ist der Auspuff des Oberlandes, am Wochenende quält sich der Verkehr im Schritttempo durch die Ortschaften. Rund 28 Prozent des Individualverkehrs und 21 Prozent des Touristenstroms könnte laut Erhebungen auf die Schiene verlegt werden." Auch Dorothea Schuhmacher stößt ins selbe Horn und meint: "Neben der Entlastung am Fernpass würde die Bahn natürlich auch die Situation im Gurgltal und am Mieminger Plateau verbessern. Der Umstieg auf die Schiene ist unverzichtbar, was nun auch auf europäischer Ebene forciert wird." Die Landesregierung stehe dem Projekt jedenfalls positiv gegenüber, nun gelte es die entsprechenden Fördermöglichkeiten zu sondieren und ein konkretes Projekt auf den Tisch zu legen.

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