Führungswechsel bei Ötztal Tourismus
Bernhard Riml legte nach 15 erfolgreichen Jahren Amt nieder

Bernhard Riml hat sich um den Ötztal Tourismus verdient gemacht. | Foto: Schöpf
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SÖLDEN (ps). Vergangenen Donnerstag hielt der Ötztal Tourismus, der größte Tiroler Tourismusverband, seine Jahreshauptversammlung im Gurgler Kongress- und Veranstaltungszentrum Carat ab. Hierbei kam es zu einem Wechsel in der Führungsriege, nachdem Bernhard Riml nach seiner fünfzehnjährigen Tätigkeit als Obmann sein Amt niederlegte. Er betonte, als Berater jederzeit zur Verfügung zu stehen, unter keinen Umständen will er sich aber aktiv weiterhin einmischen.

Besonnene Größe des Tourismus

"Mit großer Begeisterung habe ich das Amt des Obmanns des größten Tourismusverbandes ausgeführt, es war eine sehr spannende Zeit. Wie der Engländer sagt "all good things must come to an end" (Alles Gute endet einmal), in diesem Sinne endet jetzt auch meine Laufbahn, danke an alle Wegbegleiter", machte Riml seinen Entschluss offiziell.
Zahlreiche Funktionäre, allen voran GF Oliver Schwarz, gefolgt von Lukas Scheiber und auch Bürgermeister Ernst Schöpf streuten dem scheidenden Obmann Rosen für seine Leistung. Seine Hinterlassenschaft sei im ganzen Tal sichtbar, es sei unverkennbar die Handschrift einer sehr guten Arbeit, so der Tenor des Abends. Aber auch seine besonnene Art, selbst heikle Gespräche in Ruhe zu führen, wurde von den Rednern mehrfach herausgehoben.

Positive Bilanz

Nicht nur über die vergangenen 15 Jahre unter der Führung Rimls wurde positiv bilanziert, sondern auch über das Geschäftsjahr 2019. Der Jahresabschluss für das Jahr 2019 mit rund 850.000 Euro Gewinn wurde von der Vollversammlung einstimmig angenommen.
Der Jahresrückblick zeigte, dass 2020 trotz nötiger Sparmaßnahmen noch eine Reihe von Investitions-Akzenten am Programm standen. Darunter finale Arbeiten am Ötztaler Radweg oder die Errichtung einer neuen TVB-Zentrale in Sölden. „Wir wollten mit gutem Beispiel vorangehen und aktiv Projekte realisieren, bei der einheimische Betriebe beauftragt werden“, so Oliver Schwarz, Geschäftsführer von Ötztal Tourismus. Das jüngste Geschäftsjahr ging für Ötztal Tourismus mit einem Nächtigungsminus von rund 20 Prozent einher. „Dennoch sind wir gerade im Sommer mit einem blauen Auge davon gekommen“, so Schwarz. 

Frischer Wind bringt neue Ideen

Der Neo-Obmann heißt Benjamin Kneisl und ist mit seinen 33 Jahren ein Vertreter der jungen Unternehmer-Riege. Alt-Obmann Bernhard Riml kündigte seinen Nachfolger – dieser ist Gastgeber im Grünwald Resort Sölden – vielsagend als „Digital-Obmann“ an. Kneisl selbst betonte in seinem Antritts-Statement seine Affinität für neue, digitale Kommunikationskanäle: „Wir sind dazu aufgerufen, uns nachhaltig zu unterscheiden in der Flut an täglichen Informationen“. Besonders gelte es jetzt aber auch Themen wie Verkehr sowie die zukünftige Einbindung der Landwirtschaft in den Ötztaler Tourismus anzupacken, so Kneisl. Nicht zuletzt betrachtet er es als eine zentrale Herausforderung, junge Menschen wieder für den Tourismus zu gewinnen und die allgemeine Tourismusgesinnung zu heben.
Dem neuen Obmann zur Seite stehen mit Lukas Scheiber (1. Obmann-Stellvertreter) und Peter Neurauter (2. Obmann-Stellvertreter) die bewährten Kräfte des bisherigen Vorstands.

Der Aufsichtsrat von Ötztal Tourismus setzt sich wie folgt zusammen:
Aufsichtsrats-Vorsitzender: Jakob Falkner; Stellvertreter: Alban Scheiber

Aufsichtsrats-Mitglieder: Michael Gstrein, Christine Hackl, Rainer Krismer, Roland Haselwanter, Johannes Grüner, David Glanzer, Jakob Platzer sowie Ernst Schöpf und Hansjörg Falkner als Vertreter der Gemeinden. Alois Burkert und Gerhard Moser gehören dem Gremium als kooptierte Mitglieder an.

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