Impfaktion
Die Bewohner der Alten-und Pflegeheime sind geimpft

Walter Wöritz, Bewohner eines SeneCura Altenheimes | Foto: SeneCura
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BEZIRK IMST. Die Impfungen in den Alten-und Pflegeheimen des Bezirkes sind weitgehend abgeschlossen, mit reger Beteiligung seitens der Bewohner. Von ihnen wurde die Impfung durchwegs begrüßt, auch im Hinblick auf eventuelle Erleichterungen der Maßnahmen. Laut vorläufigen Informationen könnte fünf Wochen nach der ersten Impfung auf regelmäßige Testungen und strenge Verhaltensregeln verzichtet werden, mit Ausnahme des Mund-Nasenschutzes.
„Wer der größten Gefahr ausgesetzt ist, wird als Erstes durch eine Covid-Impfung geschützt. Wir orientieren uns dabei größtenteils am Nationalen Impfgremium und haben im Rahmen der Klausur die Tiroler Impfstrategie festgelegt. Dabei wurden Bewohner von Alten- und Pflegeheimen wie auch das Pflegepersonal voran gereiht. Weiters wird es auch die Möglichkeit geben, sich ab 1. Februar online unter www.tirolimpft.at für eine Impfung voranzumelden“, sagte LH Günther Platter.

Austrittskarte lösen

Die bisherige Beteiligung des Pflegepersonals in den Alten- und Pflegeheimen ist durchwachsen und schwankt zwischen einem bis zwei Drittel der Mitarbeiter. Bei unserer Nachfrage wurden verschiedenste Gründe zur Ablehnung genannt, viele wollen aber einfach nur noch ein bisschen abwarten. Die Erwartung auf ein Ende der Beschränkungen gab oftmals den Ausschlag für eine Impfung. Einmal war sogar die Rede vom Privileg bei den ersten sein zu dürfen, die eine Austrittskarte aus der eingeschränkten Situation lösen können.  

Walter Wöritz, Bewohner eines SeneCura Altenheimes | Foto: SeneCura
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Enormer Aufwand

Besonders der bürokratische Aufwand für die Heimleitungen und das Pflegepersonal rund um die Impfaktion war enorm. Aber auch vorher wurden schon Corona-bedingte Mehrleistungen erbracht, ob wegen der zusätzlichen Schutzkleidungen, den mehrmals wöchentlichen Tests oder den unglaublich schwierigen Arbeitsbedingungen bei einem positiven Coronafall innerhalb der Institution. Alle Heimleiter sprachen von herausragenden Leistungen und bedanken sich auf diesem Wege bei ihren Mitarbeitern.

Tirolweit alles auf Schiene

In der ersten Phase erhielten 10.000 Personen in den Altenwohn- und Pflegeheimen sowie auf den Covid-Stationen in Tirols Krankenhäusern die erste Teilimpfung des Corona-Impfstoffs. 
 „Es gilt nun, schnellstmöglich einen Überblick über den Impfbedarf bzw. die Impfwilligkeit in Tirol zu erhalten. Damit können die vonseiten des Bundes beschafften und für Tirol zur Verfügung stehenden Impfdosen logistisch und organisatorisch bestmöglich zu- und verteilt werden. „Jeder Tag zählt, um die betagten und verletzlichsten unserer Gesellschaft, aber auch diejenigen, die diese Menschen betreuen und pflegen durch eine Impfung bestmöglich zu schützen. Nur so ist langfristig ein Ende dieser belastenden Ausnahmensituation möglich“, ist auch LHStvin Felipe überzeugt.
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